Laut Bibel ist der Regenbogen von Gott sichtbar gesetztes Zeichen für seinen damaligen Neuen Bund mit uns. Der Regenbogen als sichtbarer unterzeichneter Vertrag Gottes mit uns Menschen (warum ich nie auf Kugelschreiber bestanden habe, wenn ich Formulare ausfüllen musste). Zur Versöhnung und Aussöhnung benutzt Gott bunte Farben. Bunte Farben sprechen wir doch meist nur unseren Kindern zu. Ist Gott noch ein Kind? Dann glauben wir an die Herrlichkeit der Kindschaft, wenn wir sagen, wir glauben an Gott.
Demnach verstehe ich den Regenbogen und die Absicht Gottes damit so, dass ich statt Krieg zu führen meinem Feind bunte Bilder malen soll. Warum verbindet man mit Regenbogen, nur positive Bilder? Da gibt es das Sprichwort vom „goldenen Topf am Ende des Regenbogens“, da spricht man von einem „paradiesähnlichen Ort“ auf der „anderen Seite des Regenbogens“. Wir assoziieren den Regenbogen mit Glück. Es ist nachdenkenswert, dass der Regenbogen nur im Zusammenhang mit Sonne und gleichzeitigem Regen entstehen kann. Das heißt, der Regenbogen des Glücks ist ausschließlich in der Mischung zwischen Lachen und Weinen zu sehen, sich freuen und trauern, sich wohl fühlen und leiden. Gott selbst schafft damit sich selbst den Ausgleich, in dem er sich der unheilen Welt verpflichtet. Dass Gott sich somit so in unser Dasein hinein gibt, hat die Wunder-volle Nebenwirkung: Den Regenbogen!
Gott lässt sich sichtbar auf unsere Welt ein. Er hinterlässt eine metaphysische Spur in unserem physischen Dasein. Als Vorzeichen für das, was einmal endgültig sein wird - nämlich das Paradies. Da es aber noch nicht da ist, dürfte es eigentlich den Regenbogen demnach gar nicht geben...
Wenn man nicht glauben will,
nützen zehntausend Wunder nichts.
(R. Mäder)
Die verstehen sehr wenig, die nur das verstehen, was sich erklären lässt.
(Marie von Ebner-Eschenbach)
Der Regenbogen wartet nicht, bis Du mit der Arbeit fertig bist.
(Unbekannt)
Gottes Geist der Liebe und der Freude,
der Freiheit und der Gemeinschaft
will uns Menschen zusammenführen.
(Anselm Grün)
Nicht alle unsere Wünsche, aber alle seine Verheißungen erfüllt Gott.
(Dietrich Bonhoeffer)
Wer sich nicht mehr wundern kann, ist seelisch bereits tot.
(Albert Einstein)
Gott hat uns nicht erschaffen,
um uns zu verlassen.
(Michelangelo)
Vielen Dank für das Bild "Der Regenbogen":
© Andreas Agne / pixelio.de
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