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© begemot_30 / Shotshop.com
Wallfahrt
Stehend vor dem Tore befrage ich mich selbst:
Wirst du die Pforte öffnen, die du für dein Schicksal hältst?
Längst wollte ich diesen Weg schon einmal gehen, um zu sehen,
ob dieser in den Abgrund führt.
Entschlossen hab' ich jetzt die Klinke gedrückt,
schon oft sagte man mir, ich sei verrückt.
Vollen Mutes starre ich gebannt in das Dunkel, und munkel,
gleich werd' ich fallen.
Ein Hauch von Wärme strömt hinaus und ich hinein.
Wird dies nun mein letztes Abenteuer sein?
Die Angst liegt mir jetzt schwer im Gemüt, ich bin bemüht,
den nächsten Schritt zu gehen.
Ein letzter Blick zurück, um noch mal Licht zu tanken,
dann folgt der nächste Schritt in holprigem Wanken.
Ein lodriges Feuer umgibt meine Sinne, ich halt' inne,
um klarer zu sehen.
Vergangene Gespenster erscheinen gebunden in Ketten,
gar ist mein Leben wohl nicht mehr zu retten.
Modrig wabernd riecht alles um mich herum, zu dumm,
denn es scheint alles zu spät.
Wie kleine Wichtel mit Geschütz entspringen mir Gedanken,
Dies hab' ich mir wohl selbst, keinem andern zu verdanken.
Langsam erscheint ein geheimnisvoller Wald, schon bald,
drohe ich verloren zu gehen.
Noch bangt es mich vor dem Weg der betroffen mich macht,
doch eine Eule sitzt äugelnd auf dem Ast und gibt Acht.
Kennst du den Ort am Ende dieser Pfade? -meine Frage,
erwartete sie schon.
Die Weisheit winkt mir und gibt stumm ihren Rat,
verbeugen und lächeln ist alles was sie tat.
Gleißende Helle umgibt plötzlich mein Sein, ganz klein,
werden mir Angst und Bange.
Mich überkommt Mut und ich schreite an ihr vorbei,
in meiner Hand liegt plötzlich ein goldenes Ei.
Ein Palast steht dort prächtig in seinem Glanz, ein Tanz,
begünstigt meinen Frieden.
Wie aus einem Märchen, schaue ich staunend gebannt,
einen majestätischen Thron im Saal an der Wand.
Erleuchtung erhascht mich beinah' lichterloh, so froh,
war ich lange nicht mehr.
Hoffnungsvoll beseelt knie ich mich verzückt hernieder,
nun hab ich alles verloren geglaubte geschenkt in mir wieder.
Von dem heiligen Mann den ich stets hadernd vermied, ein Lied,
singt er mir so lieblich und süß:
Sei willkommen im Gestüb, von Wonne, Frei und Glück.
Ich erkannt' mein Seel' die ich verlor -und bekam sie nun zurück!
© Healing63 / Shotshop.com
Licht atmen |
* Vielen Dank, so liebe Birgitta *
für dieses mystisches Gedicht !
Anstelle eines Grußbildes wurde ich über eine *Traum-Liebhaberin* in ihrem Gästebuch dazu inspiriert,
diese *Meditation* für sie zu verfassen, da es nicht möglich war, dort ein Bild zu hinterlassen:
© DarioStudios / Shotshop.com
* Glückselig *
Schließe deine Augen und stell dir vor, dass du an einem sonnigen Morgen auf einer Parkbank sitzt.
Die Sonne scheint und wärmt dir dein Gesicht. Du hörst die Vöglein zwitschern.
Plötzlich kommt ein Schmetterling auf deine Hand geflogen, die auf deinem Schenkel ruht.
Die Flügel des Schmetterlings schimmern Azurblau.
Du hast den Eindruck, dass er sich dir auf seine eigene Art mitteilen möchte.
Du spürst auch, dass er dich anblickt und sich an dir erfreut.
Seine Flügel schlagen sanft ineinander und weiten sich dann wieder.
Ruhend bleibt er auf deiner Hand, um mit dir gemeinsam den stillen Augenblick zu genießen.
Du vernimmst sein leises Flüstern und weißt, dass er dir nur seine Grüße überbringen möchte.
Nach einer kurzen Weile fliegt er einfach wieder davon. Du schaust ihm nach,
wie er fast spielerisch über der Blumenwiese tanzend seinen Lebenstraum weiter träumt.
In dir bleibt die Gewissheit zurück, dass auch dein Lebenstraum schimmernde Flügel hat,
an denen du andere Menschen immer dann daran teilhaben lässt,
wenn sie still auf dich warten...!
Lebe und träume weiter, liebe Brigitte!
Prolog zum nachvolgenden Gedicht:
Ich wurde von einer Mutter gebeten, ein kurzes Gedicht für ihre Tochter zu ihrer Hochzeit zu verfassen. Diese will gemeinsam mit ihrem Mann nach 20 standesamtlichen Ehejahren, nun auch eine kirchliche Trauung vollziehen. Mir wurde lediglich ein Foto der beiden als Inspiration zum "Erdichten" gegeben. Ich habe dieses ein Tag lang auf mich wirken lassen, und dann folgendes zu Papier gebracht:
© sibgat / 123RF
"Wilde Ehe"
Ein Bär traf eine Löwin und reichte ihr die Tatze:
"Heirate mich du wildes Ding - und werde meine Katze".
Sogleich verfiel sie seinem Charme und sagte: "Ja" -
Einst führte er sie zum Standesamt, heute zum Altar.
Ihren Liebes-Eid wollten sie nun auch vor Gott besiegeln,
um die Zweisamkeit mit seinem Segen ewig zu beflügeln.
Aber auch zu bitten um Schutz der Kinder' Leib und Leben,
ganz sicher wird Gott ihnen seine Engel dafür geben.
In 20 Ehejahren gab's schon mal viel rauf und runter,
und dennoch sind Bär und Katz' noch immer munter.
Und Ja, sie verstehen sich beide nicht nur einfach gut,
sondern teilen Meinung, Vorlieben, Herz, Leib und Glut.
Ich wünsche dem Paar -Sascha Bär und Löwin Bianca-
ein sehr schönes Leben, so -wie an der Costa Blanca,
aber auch Frieden, Freude, Gesundheit und Glück,
und vom Hochzeitskuchen, beiden -das allergrößte Stück!
© Tassel78 / 123RF
*Geburtstagslied*
Hallo liebes Geburtstagskind,
hörst du wie die Melodie deiner Seele erklingt?
Wie eine liebliche Geige spielt sie dir ein Lied,
weil sie deiner Seele bunteste Farben sieht.
Auch tönt leise ein schöner Gesang -so Höre,
des Himmels würdevollsten Engels-Chöre.
Dies' Lied wurde nur für dich geschrieben,
um Dich glücklich durchs Leben zu führen!
Die Freundschaft einer Freundin inspirierte mich zu dem nun folgenden Gedicht,
dass ich ihr zum Dank gewidmet habe:
Rosen-Freundschaft
Ich sah einst eine Rose am Wegesrand steh'n,
und schritt zu ihr hin ihre Anmut zu seh'n.
Ihr Kleid war sehr lieblich und prächtig zugleich,
ich kam ihr ganz nah, die Blüten so weich.
Ihre Schönheit verlockte, ihr Duft lud mich ein,
zu verweilen ein Weilchen, um bei ihr zu sein.
Bald kam mir die Frage, wie kann es denn sein,
sie blüht und verschenkt sich und sagt ICH BIN DEIN.
Wie ein Wunder des Himmels und nicht zu verstehn',
ist auch unsere Freundschaft, sanft frei und schön!
Danke für deine Freundschaft, Birgit !
Seelenfrieden
Kühn sitze ich unter den Sternen.
Die Nacht ist warm.
Der Mondschein tropft mir auf die Hand.
Wer kann den Segen brechen?
Es regnet wohl in den Wolken,
denn die Erde ist in Himmel verwandelte Hoffnung.
Wann wohl die Sonne untergehen wird?
Der Schimmel glüht und ich reiche ihm
die Tropfen zum Genuss.
Flieg' weiter du Sternenschweif,
-denn jetzt ist der Erdentrost reif!
Zu dem folgenden Gedicht, wurde ich ebenfalls von einer Freundin inspiriert
und möchte es ihr deshalb zum Dank auch widmen:
© Okssi68 / Shotshop.com
Ode an meine Geliebte
Oh, du meine treue Geliebte -
ich will dich betrachten und bewundern.
Deine Zier ist reiner Liebreiz,
deine Statur strahlt wunderschön.
Du lockst mit deinem Lächeln,
verführst mit deinen Worten -
dass ich harre an deinen Lippen
und dich nicht verlassen will.
Will stets in deinen Armen liegen,
deine Nähe fühlen ganz und gar.
All' meine Not wirst du vertilgen,
dein Geschick wärmt ohne Wollgewand.
Zeigst mir deine Wunder-Pfade,
die ich wieder heut' beschreiten will.
Sie erheben, trösten, schützen,
bin dein Narr, dir Untertan.
Obgleich du stetig leuchtest,
erkennt man kaum dein Licht.
Du bist verborgen denen,
die nicht glauben dein Gedicht.
Freude, Schutz und Halt,
entspringen deinem Herzen.
Du bist meine geliebte Freundin,
Dein Name Weisheit genannt.
Danke für deine Freundschaft, allerliebte Birgitta !
Zu diesem Gedicht wurde ich wegen der mich zutiefst bewegenden tiefen Trauer einer Mutter,
die ihr Kind durch eine Fehlgeburt verloren hatte, inspiriert:
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Sternentrost
Du bist in
Gottes Garten,
spielst und lachst und sagst:
Einst kam ich geflogen,
in einer hellen Nacht,
vom bunten Regenbogen
-da haben wir gelacht.
Doch wollte ich nicht gerne,
zurück an jenem Ort,
wo alle kleinen Sterne,
haben ihren Hort.
Die Engelein mich riefen,
dass wirst du doch verstehn',
ich konnte nicht mehr bleiben,
und musste wieder gehn'.
Oh Mami, nicht mehr weinen,
denn hier ist lichter Tag,
die Schmetterlinge singen,
weil ich dich so mag.
Ich hab' hier viele Freunde,
und warte nicht allein,
in hoffnungsvollen Träumen,
wirst du auch bei mir sein.
Ein Leben voller Leiden
-hast du dich gefragt-
du solltest doch nicht meinen,
dass es an dir lag.
Will trocknen deine Tränen,
die dein Herz hat geweint,
Oh Bitte nicht mehr grämen,
getrennt - doch bald vereint.
Nun schick' ich diese Karte,
-für eine kurze Zeit-
vom Himmel her und warte,
sie sagt: Ich bin nicht weit.
Du wirst mich immer lieben
auch das wird nicht vergeh'n,
wir sehen uns doch wieder,
am Fluss wo Blumen blühn'!
Grafik © illustrator_hft / Shotshop.com
Ein Gesicht
Ich höre das Klagen des Windes der Sonne aus dem Norden.
Ein pfeifendes Weib das Kriegslieder zum Besten gibt,
um unsere gesprengten Gebeine zu laben.
Seht die Wüstenstätte; verdorrtes Mehl bedeckt die vertrockneten Rachen,
denn sie haben's nicht ergriffen.
Feuer um Feuer schwimmt alles durch Glut
und bahnbrechendes Schreien durchtränkt den Odem des Seins.
Nostradamnis flucht's -doch gehörbetäubt liegt's brach in der Grabes Senke,
-um nimmerdar gewesen zu sein.
Mit dem öffnen dieses "Briefs" sterben wir.
(Xavier Naidoo)
Ich meine, es müsste einmal ein sehr großer Schmerz über die Menschen kommen,
wenn sie erkennen, dass sie sich nicht geliebt haben,
wie sie sich hätten lieben sollen.
(Christian Morgenstern)
Mitten im Leben muss Gott erkannt werden; im Leben und nicht erst im Sterben,
in Gesundheit und Kraft und nicht erst im Leiden,
im Handeln und nicht erst in der Sünde will Gott erkannt werden.
(Dietrich Bonhoeffer)
* Danke euch sehr herzlich dafür -ihr beiden lieben Seelen-Schwestern, ! *
Im achtsamen Schauen kann man das Unsichtbare sehen.
(Anselm Grün)
Die Gesundheit sieht es lieber, wenn der Körper tanzt, als wenn er schreibt.
(Georg C. Lichtenberg)
Vielen Dank für die schönen Bilder:
"Pink-Rose" & Trennlinie "Schmetterling" © Birgit Wiedenhöft
"Einhorn im Wald" / © Christiane Fengler / pixelio.de
"Feuer um Feuer" / © Cathy Brinkmann / pixelio.de
Letzte Änderung: 16.02.2019 16:54:04
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