Hallo und Willkommen an alle Windows 10 Nutzer!
Im Folgenden findet Ihr über 50 Tipps und Einstellungen, um Euer Windows 10 so optimal wie möglich einzustellen. Zum Beispiel muss die ganz hilfreiche Funktion "frühere Dateiversionen" erst manuell aktiviert werden, damit sie verwendet werden kann. Auch lässt sich Windows 10 stark an die eigenen persönlichen Bedürfnisse anpassen, damit Ihr es ganz "zu eurem Eigenen" einrichten könnt.
Mit den folgenden Tipps könnt Ihr Euer Windows also schneller, einfacher und übersichtlicher nutzen!
Es wurden in dieser Anleitungen die Änderungen von folgenden Windows 10 Updates integriert:
Win 10 Update | Versions-Nr. | Build-Nr. | integriert |
Erste Auslieferung | 1507 | 10240.xxx | Ja |
November Update | 1511 | 10586.xxx | Ja |
Anniversary Update | 1607 | 14393.xxx | Ja |
Creators Update | 1703 | 15063.xxx | Ja |
Fall Creators Update | 1709 | 16299.xxx | Ja |
April 2018 Update | 1803 | 17134.xxx | Ja |
Oktober 2018 Update | 1809 | 17763.xxx | Ja |
Frühjahr 2019 Update | 1903 | 18362.xxx | Ja |
November 2019 Update | 1909 | 18363.xxx | Ja |
Tipp: Wenn Ihr überprüfen möchtet, welche Windows 10 Version bei Euch installiert ist, drückt die
Tastenkombination "Win + R" und gebt folgenden Befehl ein: winver
Wenn Ihr manuell auf die neueste Windows 10 Version aktualisieren möchtet, ohne auf das Windows Update zu warten, könnt Ihr den "Microsoft Upgrade Link" nutzen. Dazu klickt einfach auf das folgende Bild. Der gleiche Link ermöglicht übrigens auch den Download der neuesten Windows-10-ISO, mithilfe des Microsoft Media Creation Tool:
Insgesamt halte ich Windows 10 für ein technisch gut ausgereiftes Betriebssystem, mit wirklich einfacher Bedienung und Handhabung. Treiber und Updates werden zum Beispiel in den meisten Fällen automatisch heruntergeladen und installiert, welches gerade für weniger erfahrene Nutzer ein Segen ist. Optisch sieht Windows 10 meiner Meinung nach etwas zu schlicht aus, es ist aber inzwischen schon besser geworden. Einige Apps sind noch nicht allzu ausgereift, aber hier kann man ja bei Bedarf auch eigene Programme installieren. Der Datenschutz ist leider als kritisch anzusehen, die Einstellungen lassen sich allerdings manuell ändern, weiter unten findet Ihr ein ganzes Kapitel (2.4) darüber.
Tipps:
- Nutzt die Suchfunktion Eures Browsers "Strg+F" um auf dieser Seite einen bestimmten Begriff schnell zu finden. -
- Screenshots könnt Ihr anklicken um diese in voller Größe zu betrachten. Anschließend klickt im Browser auf "zurück". -
1.1 Bedienung von Windows 10:
Windows 10 orientiert sich von der Oberfläche zum Glück wieder an den früheren Windows-Versionen. Daher werden nur wenige Fragen auftauchen, wie man denn nun die alltäglichen Arbeitsgänge am PC erledigen kann. Zum Beispiel laufen die Windows 10 App nicht mehr wie bei Windows 8 im Vollbildmodus, sondern standardmäßig wieder im Fenstermodus. Auch ein ganz normales Startmenü ist wieder vorhanden, welches Programme und Apps gemeinsam anzeigt.
- 1.2 Rechtsklick auf Startknopf: (Wichtig!)
Das Wichtigste, was Ihr bei Windows 10 wissen solltet ist, dass Ihr auf den Windows Startknopf auch einen Rechtsklick machen könnt. Dort findet Ihr nämlich die ganz wichtigen Funktionen, welche sonst gut versteckt sind, zum Beispiel:
"Ausführen", die Eingabeaufforderung, die Computerverwaltung und den Gerätemanager.
- 1.3 Computer heißt jetzt "Dieser PC":
Im Windows Explorer heißt der "Computer" jetzt "Dieser PC". Ihr könnt aber "Dieser PC" mit rechter Maustaste anklicken und dann auf umbenennen klicken, wenn Ihr möchtet - und einen anderen Namen wählen. Vergesst nur nicht, wenn Ihr in Anleitungen lest "Rechtsklick auf Dieser PC", dass in Eurem Windows Explorer nun ein neuer Name dafür vorhanden ist. - 1.4 Anpassung vom Startmenü:
a) Im Startmenü kann die Größe jeder Kachel per Rechtsklick darauf, in verschieden Größen eingestellt werden.
b) Ihr könnt auch nicht benötigte Kacheln per Rechtsklick - "Von Start lösen" entfernen.
c) Ihr könnt weiterhin jedes beliebige Programm und jeden Ordner per Rechtsklick "an Start anheften", und damit dem Startmenü hinzufügen. Wenn Ihr zum Beispiel "Dieser PC" oft benötigt, könnt Ihr auch diesen Ordner an Start anheften. Aber auch die Eingabeaufforderung, den Registrie-Editor, oder Notepad können so hinzugefügt werden. Das Startmenü lässt sich dadurch komplett den eigenen Wünschen anpassen.
d) Damit das Startmenü auch optisch ansprechend aussieht, lohnt es sich die Farbe der Taskleiste auch im Startmenü anzeigen zu lassen, diese Einstellung findet ihr unter: Start - Einstellungen - Personalisierung - Farben.
e) Seit dem Creators Update kann man auch 2 Kacheln "aufeinander" schieben, dadurch kann man einen Unterordner im Startmenü erstellen, welcher mehrere Apps / Programme enthält.
f) Auch könnt Ihr einen beliebigen Ordner im Windows-Explorer mit der rechten Maustaste anklicken, und an Start anheften.
g) Wenn Ihr den Mauszeiger an den Rand des Startmenü bewegt, könnt Ihr die Gesamtgröße des Startmenü anpassen.
h) Mit dem "Anniversary Update" hatte Microsoft dem Startmenü eine zusätzliche Leiste mit "Alle Apps" zugefügt. Jetzt mit dem "Creators Update" lässt sich diese Leiste "Alle Apps" ausblenden. Klickt dazu auf Start - Einstellungen - Personalisierung - Start - und deaktiviert dort "App-Liste in Startmenü anzeigen". Das Startmenü sieht danach wieder schmaler aus, und "Alle Apps" können immer noch eingeblendet werden:
i) Falls Euch mit allen diesen Einstellungen das Startmenü dennoch nicht gefällt, gibt es auch zwei "Drittprogramme", welche ein Windows-7 ähnliches Startmenü installieren. Ich persönlich würde allerdings nicht dazu raten. Sehr viele User sind mit den Drittprogrammen trotzdem sehr zufrieden: Es gibt das günstige Start10 vom Hersteller Stardock, oder kostenlos: Classic Shell. Falls Ihr Euch eines dieser Programme installiert, empfehle ich, stets auf die neueste Version zu aktualisieren, da für Windows 10 ja alle ~6 Monate große Funktions-Updates erscheinen, welche sonst ggf. nicht mehr richtig kompatibel sind, mit einer alten Classic Shell / Start10 Version.
- 1.5 Autostart-Ordner in Windows 10: Unter Windows 10 findet Ihr den Autostart-Ordner, indem Ihr mit der Maus auf den Startknopf einen Rechtsklick macht – Ausführen – und dann dort shell:startup eingebt. Nun öffnet sich der Autostart Ordner im Windows Explorer:
C:\Users\Name des Users\AppData\Roaming\Microsoft\Windows\Start Menu\Programs\Startup
- 1.6 Apps vs. Programme:
Da viele Metro Apps schlicht aussehen, wenig Funktionalität bieten, ziemlich langsam starten, (sie brauchen oft 5 Sekunden bis sie geladen sind), oftmals auch noch an das Online-Microsoft-Konto gebunden sind, kann man sich als "normaler" PC-Nutzer dazu entscheiden, diese nicht nutzen. Wenn Euch die Apps also nicht gefallen, installiert unter dem Desktop einfach eigene Programme - so wie früher unter Windows XP/7 auch.
Es lohnt sich aber die Apps auch einmal anzuschauen, denn sie sind wunderbar "integriert", einfach in der Bedienung, und seit Windows 10 ja auch nicht mehr im Vollbildmodus. Zum Beispiel ist die App "Mail" inzwischen schon gar nicht mehr so schlecht, mit 2-3 Mausklicks ist das Konto erstellt und eingerichtet, und die App sieht auch optisch inzwischen gut aus. Der Funktionsumfang bei den klassischen Desktop-Programmen ist jedoch in der Regel deutlich höher als bei den Microsoft-Apps.
- 1.7 Nicht benötigte Apps deinstallieren: Bei Windows 10 sind ja eine ganze Reihe an Apps vorinstalliert, auch wenn Ihr diese vielleicht gar nicht verwendet. Dennoch sind einige dieser Apps im Hintergrund aktiv und laden aktuelle Information. Auch erhalten die Apps regelmäßig Updates. Wenn Ihr Apps nicht nutzt, könnt Ihr unter "Start" - Alle Apps - die Liste sämtlicher installierter Apps einsehen, und per Rechtsklick darauf, viele davon deinstallieren. Einige lassen sich leider nicht deinstallieren. Falls Ihr eine App zu viel löscht, könnt Ihr im Windows-Store jederzeit nach dieser suchen, und diese neu installieren.
- 1.8 Einstellungen vs. Systemsteuerung: Unter Start - "Einstellungen" findet Ihr eine neue "Systemsteuerung", welche parallel zu der alten existiert. Viele Einstellungen dort sind die Gleichen wie in der klassischen Systemsteuerung, aber die Einstellungen lassen sich auf Tablets und Windows-Smartphones leichter bedienen, als in der Systemsteuerung. Es gibt aber auch ein paar neue Einstellungen, wie zum Beispiel "Datenschutz" , "Personalisieren", sowie den neuen Gamer-Modus unter "Spielen".
Seit dem Update (1703) von Windows 10, bietet "Einstellungen" nun wirklich fast alle Einstellungs-Möglichkeiten, welche früher in der Systemsteuerung waren. Ich würde Euch empfehlen, die Einstellungen nun bevorzugt unter "Einstellungen" vorzunehmen:
Die alte klassische Systemsteuerung wurde inzwischen ausgeblendet. Wenn Ihr die klassische Systemsteuerung dennoch öffnen möchtet, gebt in der Cortana-Suche den Suchbegriff "Systemsteuerung" ein - Rechtsklickt den Suchtreffer -> An Start anheften. Ab dann findet Ihr in Eurem Startmenü die alte Systemsteuerung.
- 1.9 Systemsteuerung Übersichtlichkeit: Die alte Systemsteuerung finde ich in der standardmäßigen Kategorie-Ansicht ein wenig unübersichtlich. Man kann aber in der Hauptansicht der Systemsteuerung oben rechts auf "Große Symbole" umstellen. Damit findet man schneller die gewünschte Funktion.
Leider wird man inzwischen bei immer mehr Einstellungen in der Systemsteuerung, in die "Einstellungs-App" umgeleitet.
- 1.10 Mehrere Desktops gleichzeitig: Bei Windows 10 gibt es auch ein neues Icon in der Taskleiste: "Taskansicht". Wenn Ihr dieses anklickt könnt Ihr rechts auf "Neuer Desktop" klicken. Damit könnt Ihr Euch beliebig viele Desktops parallel erstellen. Für mich persönlich geht es aber am schnellsten, wenn alle Anwendungen auf einem einzelnen Desktop gelistet sind. Weiter unten findet Ihr auch einen Tipp, wie man in der Taskleiste sehr viele Programme auflisten kann.
- 1.11 Programm-Fenster am Bildschirm automatisch zoomen, 2/2 oder 4/4: Seit Windows 7/810 könnt Ihr ein Fenster eines Programm oder einer App entweder an die rechte/linke Monitorseite schieben, um es auf genau 50% Größe zu zoomen. Neu bei Windows 10: Wenn Ihr ein Fenster in eine Ecke zieht, wird das Programm oder die App auf 25% Größe gezoomt, sodass Ihr bis zu 4 Programme auf einem Bildschirm öffnen könnt.
Fenster in Vollbild zoomen oder zurück als kleines Fenster: Ihr könnt weiterhin ein Programm oben in der Leiste anpacken und an den oberen Rand des Bildschirmes schieben und dort loslassen. Dann wird das Programm im Vollbildmodus gezoomt. Wenn man ein Vollbild-Programm in die Mitte zieht, wird es wieder verkleinert. Das geht etwas schneller wie auf den Maximieren/Verkleinern Schalter zu zielen.
- 2.1 Windows 10 - Dauerhafte Lizenz nach dem Upgrade:
Das Windows 10 Update wurde ein Jahr lang kostenlos zur Verfügung gestellt, nämlich bis Ende Juli 2016. Wer das kostenlose Upgrade in Anspruch genommen hat, dessen alte Windows 7/8 Lizenz ist nun deaktiviert und nur noch die neue Windows 10 Lizenz ist gültig, und zwar dauerhaft. Wegen unserer Rechtlage in Deutschland darf die Windows 10 Lizenz sogar bei einem Hardware-Wechsel kostenlos weitergenutzt werden, es ist lediglich eine neue Aktivierung notwendig:
Tipp - Lizenz mitnehmen: Wenn Ihr Eure Windows 10 Lizenz mit einem Microsoft-Email-Konto verknüpft, ist Microsoft besonders großzügig und erlaubt einen Hardwarewechsel, ohne die Lizenz in Frage zu stellen. Nach der Neuinstallation richtet Euch also genau das gleiche Microsoft-Email-Konto ein. Danach klickt auf: Start - Einstellungen - Update und Sicherheit - Aktivierung. Dort findet sich zunächst der Hinweis, das Windows nicht aktiviert werden konnte. Unten findet Ihr allerdings den Link für die "Problembehandlung". Wenn Ihr diesen Link auswählt, braucht Ihr lediglich anzuklicken "Ich habe kürzlich die Hardware geändert" und dann auf "Dies ist das aktuell verwendete Gerät" -> "Aktivieren". Eure Windows 10 Lizenz wird auf dieser neuen Hardware aktiviert.
Bei einem Umzug der Windows 10 Lizenz, oder bei einer Neuinstallation von Windows 10, stellt vorher also sicher, dass Ihr 1) die richtige Emailadresse mit dem Kennwort Eures aktuellen Microsoft-Email-Konto vorliegen habt, 2) loggt euch in dieses Benutzerkonto ein, und 3) loggt Euch einmal in den Microsoft-Store ein. Dann sollte es klappen.
Upgrade-Lizenz lässt sich nicht beliebig oft übertragen: Die Mitnahme der Lizenz auf neue Hardware, wie oben beschrieben funktioniert in der Regel, obwohl die Microsoft Lizenzbestimmungen das eigentlich nicht gestatten. Daher, wenn Ihr die Hardware mehrmals wechselt, oder in zu kurzer Zeit mehrmals hintereinander, kann es sein, dass Windows doch nicht mehr aktiviert werden kann. Wenn es dazu kommt, könnt Ihr Euch entweder:
a) Einen anderen gebrauchten Windows 7 Lizenz-Key besorgen, und diesen unter "Start - Einstellungen - Update und Sicherheit - Aktivierung" eintragen.
b) Oder Ihr könnt den Microsoft Support Chat kontaktieren, und dort das Problem mit der Aktivierung schildern. Wenn Ihr denen Euren bisherigen Win 7/8 Product Key nennen könnt, könnt Ihr auf deren Kulanz hoffen, zumindest in meinem Falle wurde gerne geholfen.
Tipp - kostenloses Upgrade immer noch (2018) möglich: Eigentlich ist das kostenlose Upgrade von Windows 7/8 auf Windows 10 seit 2016 nicht mehr möglich. Jedoch hat Microsoft eine Lücke offen gelassen, die auch heute noch (stillschweigend) funktioniert: Wenn Ihr eine Windows 7 oder Windows 8 Lizenz habt, könnt Ihr einfach die aktuelle Windows 10 ISO herunterladen, diese auf DVD brennen, und damit Windows 10 installieren. Gebt einfach den Windows 7/8 Product-Key bei der Installation ein, dieser wird angenommen werden. Richtet Euch dann ein Microsoft Email Konto ein, damit der Key als digitale Lizenz bei Microsoft eingerichtet wird.
Wenn Ihr ein PC/Laptop habt, der mit Windows 8 ausgeliefert wurde, befindet sich der Key nicht auf dem Aufkleber auf der Rückseite, sondern ist fest im Mainboard gespeichert. In diesem Fall könnt Ihr bei der Win 10 Installation einfach die Keyeingabe überspringen, oder Ihr werdet erst gar nicht nach einem Key gefragt. - 2.2 Windows 10 OEM-Lizenzen sind an das Mainboard gebunden:
Dieser Punkt gilt für PCs / Laptops welche mit Windows 8/10 ausgeliefert werden:
Leider hat Microsoft eine Neuerung bei den Windows Lizenzen eingeführt, welche sich nachteilig auf die Anwender auswirkt. Während alle früheren OEM Versionen von Windows XP, Vista & 7 noch vollwertige unabhängige Windows-Lizenzen waren, hat sich dieses nun seit Windows 8/10 geändert. Betroffen sind nur die OEM-Lizenzen, welche bei Fertig-PCs und Laptops vorinstalliert mitgeliefert werden. Hierbei wird der Windows 8/10 Product Key nämlich in der "UEFI-Firmware" des Mainboards gespeichert. Man kann Windows 8/10 beliebig oft installieren, und problemlos online aktivieren. Auch einzelne Hardware-Komponenten wie Grafikkarte, CPU, Arbeitsspeicher oder Festplatte können ausgetauscht werden. Jedoch ist bei Verwendung eines neuen Mainboards die Lizenz weg. Auch wenn das Mainboard nach der Garantiezeit einen Defekt hätte, kann die Windows 8/10 OEM-Lizenz nicht mehr weiterverwendet werden.
Daher solltet Ihr im Voraus planen, ob Ihr Windows 10 eventuell in Zukunft auch auf neuer Hardware verwenden möchtet, und entsprechend eine vollwertige und damit unabhängige Lizenz kaufen.
Es gibt zwar ein kleines Programm "Windows 8/10 Product Key Viewer (pkeyui.exe)", welches die Lizenz aus dem Mainboard auslesen und in ein anderes Mainboard eintragen kann, dieses zu verwenden gilt jedoch leider nicht als legal (wegen unerlaubten Ausspähen von Daten). Obwohl es eigentlich ja nur gerecht wäre, eine gekaufte Lizenz auch auf neuer Hardware weiterverwenden zu dürfen, solange jede Lizenz immer nur auf einem Gerät gleichzeitig verwendet wird.
Tipp: Wenn Ihr Eure Windows 10 Lizenz auf einen neuen Computer übertragen möchtet, stellt auf jeden Fall sicher, dass Ihr ein Microsoft-Email-Konto nutzt, mit welchem die Lizenz verknüpft ist. Dann sind die Erfolgschancen sehr hoch, auf dem neuen Gerät mit dem gleichen Microsoft-Konto die Lizenz von Windows 10 zu übertragen. (siehe auch Tipp 2.1 oben)
2.3 Kritik an Windows 10 - Überwachung der Anwender:
Frühere Windows-Versionen haben relativ wenige Nutzerdaten an Microsoft übermittelt. Mit Windows 8 wurde das Microsoft-Online-Konto eingeführt. Jetzt aber mit Windows 10, hat sich die Situation des Datenschutzes jedoch grundlegend geändert: In den Standardeinstellungen werden ähnlich wie bei den meisten Smartphones, sehr viele Nutzereingaben, Einstellungen, und das Verhalten des Anwenders, an Microsoft übermittelt. Microsoft sammelt leider nun so viele Daten, wie Apple (iPhone), Facebook und Google (Android). Dies finde ich sehr bedauerlich, da Microsoft Windows bislang noch ein relativ seriöser Betriebssystem-Anbieter war.
Microsoft befürchtet vielleicht zu Recht, immer weiter Marktanteile zu verlieren, wenn sie nicht, wie die Konkurrenz, auf Online-Synchronisation und "Nutzung der Userdaten für Webezwecke" setzen. Viele Menschen mögen es auch, wenn Ihre Daten "online" gespeichert werden, und damit überall auf allen Geräten (Smartphone, PC, Tablets) verfügbar sind, und automatisch synchronisiert werden. Bei Online-Daten braucht man sich ja zum Beispiel auch keine Sorgen mehr um Backups zu machen. Die "persönliche Assistentin" Cortana, ist ebenfalls ein nettes und hilfreiches Werkzeug für viele Anwender. Wer sich einmal an diesen ganzen Service gewöhnt hat, wird nur ungern darauf verzichten wollen.
Allerdings hat dieser Service seinen Preis. Besonders kritisch finde ich, dass in den Standard-Einstellungen, sämtliche gesprochenen und geschriebenen Texte am PC an Microsoft übermittelt werden. Weiterhin werden auch der aktuelle Standort, die Kontakte und die vollständige Browser-Historie an Microsofts Server weitergeleitet. Dieses Verhalten gleicht quasi einer "Abhörmaschine", und wird im Netz massiv kritisiert. Microsoft benötigt diese ganzen Daten damit Cortana auf den Nutzer individuell abgestimmt werden kann. Weiterhin werden mit diesen Daten gezielt Werbung eingeblendet, die Daten werden zu Forschungszwecken genutzt, und vor allem erhöhen die Daten auch die Werbe-Einnahmen. Microsoft räumt sich sogar das Recht ein, die privaten Daten der Nutzer an Dritte weiterzuverkaufen.
Eigentlich sollte jeder Windows 10 Nutzer, für das Benutzen dieses Betriebssystems, jährlich 50 EUR von Microsoft gutgeschrieben bekommen. ;-) Denn so viel könnten die abgefangenen Daten ungefähr wert sein, wenn man berücksichtigt, wie viele Werbeeinnahmen Google (ca. 140 EUR) und Apple durch Userdaten und die "personalisierte Werbung" jährlich verdient.
Einige Apps aus dem neuen Windows-Store, sowie Cortana, funktionieren nur dann vollständig, wenn Ihr die Übermittlung Eurer Daten an Microsoft erlaubt. Ihr könnt es Euch überlegen, ob Ihr diese Funktionen von Windows 10 benötigt, und ob es Euch wert ist, Eure Privatsphäre mit Microsoft zu teilen. Vielleicht benötigt Ihr aber die Apps aus dem Windows-Store gar nicht, nämlich, wenn Ihr wie bei den früheren Windows Versionen, Microsoft-unabhängige Programme nutzt?
Also alle folgenden Tipps (Kapitel 2.4) - benötigt Ihr nur dann, wenn es Euch stört,
dass Windows 10 Eure persönlichen Daten an Microsoft sendet:
Wenn Ihr z.B. viele Online-Dienste mit Eurem Smartphone nutzt, oder viel bei Facebook seid, Whatsapp oder die Google-Dienste nutzt, dann werden Eure Daten ja eh schon überall verteilt, dann braucht es Euch vielleicht auch nicht stören, wenn Microsoft ebenfalls Eure Daten erhält. Dann könnt Ihr alle Einstellungen zum Datenschutz so lassen wie sie standardmäßig eingestellt sind - und Ihr könnt alle Funktionen von Cortana und vom Windows Store nutzen.
Wenn Ihr allerdings zu den Nutzern gehört, die lieber auf Whatsapp, Facebook und Google-Dienste verzichten, um Eure persönlichen Daten zu schützen, dann könnt Ihr mit den folgenden Tipps 2.4 Euer Windows 10 so einstellen, dass so wenig Daten wie unter den früheren Windows-Versionen an Microsoft übermittelt werden.
Tipp:
Weitere zusätzliche Informationen, sowie leicht verständliche Empfehlungen hat das Land Baden-Württemberg übrigens auch in seinem Leitfaden für den Windows 10 Datenschutz als PDF zum Download zur Verfügung gestellt. Dort könnt Ihr bei weiterem Interesse nachlesen, welche Auswirkungen die einzelnen Windows-Funktionen des Datenschutzes haben.
2.4 Einstellungen zum Datenschutz - Privatsphäre in Windows 10: (Wichtig!)
Aber die gute Nachricht: Einen sehr großen Teil der Daten welche an Microsoft gesendet werden, könnt Ihr mit den folgenden Schritten abstellen. Das dieses Abstellen überhaupt möglich ist, ist immerhin ein Vorteil für die Nutzer, im Vergleich zu Apple, Facebook und Google.
Seit dem Creators Update wurden die Datenschutz-Informationen auch viel deutlicher gekennzeichnet als bisher.
Nur einige wenige weitere Daten, werden aber laut einigen Tests z.B. von ars-technica wohl trotz gegenteiliger Einstellungen, weiterhin an die Microsoft Server übermittelt. Zum Beispiel Messwerte über die PC Leistung, ob eine Netzwerkverbindung besteht, Infos zu Apps, OneDrive, etc. Dabei wird auch die eindeutige ID des Rechners übermittelt. Diese Daten sind meiner Meinung nach aber harmlos, und wurden auch bei früheren Windows Versionen schon übertragen, schon seit Windows 98-XP!
Aber die kritischen privaten Daten, wie eben eingegebene Texte / Surfverhalten / Standort / Kontakte, können mit folgenden Einstellungen erfolgreich unterbunden werden:
- a) Nutzung von einem lokalen Benutzer-Konto, statt Microsoft-Konto: (bringt mittleren Schutz)
Zunächst könnt Ihr zum Schutz Eures privaten Verhaltens ein "lokales" Nutzerkonto einrichten, statt eines Kontos welches an eine Email gebunden ist. Klickt auf Start - Einstellungen - Konten - Familie und weitere Kontakte - Diesem PC eine andere Person hinzufügen.
Wenn Ihr nun ein lokales Konto erstellen möchtet, statt ein Email-Online Konto, wählt im ersten Menü "Ich kenne die Anmeldeinformationen nicht - und im zweiten Menü: "Benutzer ohne Microsoft-Konto hinzufügen". Anschließend könnt Ihr den Namen des Kontos, sowie ein Passwort vergeben –> Fertig stellen.
Dieses neue Konto wird zunächst automatisch als ein Standardnutzer (Lokales Konto) angelegt mit eingeschränkten Benutzerrechten. Ihr könnt aber nachträglich das neu erstellte Konto anklicken und auf "Kontotyp ändern" klicken und dann auf "Administrator" umstellen. Wenn Ihr Euch ausloggt oder den PC neu startet, könnt Ihr von nun an immer in das neue lokale Konto einloggen.
Tipp: Wenn Ihr aber dennoch das Online-Konto vorzieht, damit Ihr den Windows-Store und die Windows-Apps weiter benutzen könnt, dann wäre meine Empfehlung, Euch einfach eine neue Email Adresse bei Microsoft registrieren, welche Ihr ausschließlich nur für Windows 10 nutzt. So könnt Ihr alle Features des Windows-Store weiter nutzen, ohne gleich Eure gesamten privaten Informationen welche mit der Email verbunden sind, an Microsoft zu übermitteln.
- b) Start - Einstellungen - Datenschutz: (bringt einen hohen Schutz)
In den Datenschutz-Einstellungen findet Ihr nun auf der linken Seite einige verschiedene Menüs, welche alle zum Datenschutz gehören. Geht durch jedes einzelne Unter-Menü und schaltet jeweils die Optionen aus, welche Ihr nicht möchtet. Diese Funktionen werden nur von den Apps aus dem Windows-Store benötigt, Ihr könntet daher auch einfach sämtliche Optionen im Datenschutz-Menü deaktivieren. Hier aber die wichtigsten Einstellungen welche den Datenschutz ganz besonders schützen:- Smartscreen-Filter: Klickt auf Einstellungen - Update und Sicherheit - Windows Sicherheit - Windows Defender Security- App und Browsersteuerung: Den "Smartscreen-Filter für Edge" könnt Ihr abstellen, denn dieser sendet sonst bei jeder einzelnen Programm-Installation eine Info an Microsoft die folgende Informationen enthält: Welcher User, welcher PC mit IP Adresse, und welches Programm installiert wurde.
- Cortana deaktivieren: Windows 10 Versionen bis zum April 2018 Update:
Am wichtigsten ist jedoch, unter dem Menü: Einstellungen - Datenschutz - Spracherkennung: den Menüpunkt "Kennenlernen beenden" auszuwählen. Seit dem Oktober 2018 Update wurde dieser Schalter umbenannt und Ihr klickt auf Ein / Aus.
Ansonsten werden nämlich alle Eure geschriebenen und gesprochenen Texte an Microsoft gesendet, um damit Cortana zu optimieren. Diesen Punkt empfehle ich wirklich jedem Nutzer, der einen Wert auf seine Privatsphäre legt.
Wenn unter "Spracherkennung" einfach nur noch die Schaltfläche "Spracherkennungsdienste und Eingabevorschläge aktivieren" steht, (siehe folgenden Screenshot) dann habt Ihr Cortana erfolgreich deaktiviert:
- Cortana deaktivieren: Windows 10 Pro Version seit dem Oktober 2018 Update:
Für PCs die Windows 10 Professional / Enterprise verwenden: Klickt auf die Cortana Suche und sucht nach gpedit.msc -> rechtsklickt den Treffer: Als Administrator ausführen. Nun startet der "Editor für lokale Gruppenrichtlinien". In diesem Programm öffnet in der linken Seite folgenden Ordner: "Computerkonfiguration" -> "Administrative Vorlagen" -> "Windows-Komponenten" -> "Suche". Rechts in dem Menü scrollt zum Eintrag "Cortana zulassen", diesen doppelklickt Ihr und klickt auf "Deaktiviert"
- Cortana deaktivieren: Windows 10 Home Version seit dem Oktober 2018 Update:
Für PCs die Windows 10 Home verwenden, könnt Ihr in der Registry Cortana deaktivieren: Dazu sucht nach regedit - und klickt dann mit Rechter Maustaste darauf - Als Administrator ausführen.
Öffnet in der Registrie nun folgenden Ordner: HKEY_CURRENT_USER\SOFTWARE\Policies\Microsoft\Windows
In diesem Ordner erstellt, (falls noch nicht vorhanden) einen neuen Schlüssel mit dem Namen Windows Search.
Klickt nun mit rechter Maustaste auf der rechten Seite in diesem Ordner "Windows Search" auf eine freie Stelle: Neu - 32-bit DWORD Wert. Gebt diesem Eintrag den Namen: AllowCortana
Wenn Ihr diesen DWORD Wert nun doppelklickt muss als Wert eine 0 drin stehen, um Cortana nur noch lokal zu nutzen.
- Cortana deaktivieren: Windows 10 Update 1903:Klickt auf Start - Einstellungen - Datenschutz - Freihand und Eingabeanpassung: Dort findet Ihr von früheren Versionen "Mich kennenlernen" welches Ihr auf "Aus" stellen könnt. damit ist Cortana deaktiviert:
- Diagnose: Im Menü: Einstellungen - Datenschutz - "Feedback und Diagnose" den Punkt "Nutzungsdaten/Diagnosedaten", welche auf "Einfach" bzw. auf "Standard" umgestellt werden sollte. Ansonsten dürfte nämlich mit "Vollständig", sich sogar ein Microsoft-Mitarbeiter in Euren Rechner einwählen, um ein "mögliches Problem" zu beheben.
- Aktivitätsverlauf: Zuletzt findet Ihr im Menü: Einstellungen - Datenschutz - "Aktivitätsverlauf" die Punkte "Meinen Aktivitätsverlauf auf diesem Gerät speichern" und "Meinen Aktivitätsverlauf an Microsoft senden" welche Ihr beide ausschalten könnt.
- Smartscreen-Filter: Klickt auf Einstellungen - Update und Sicherheit - Windows Sicherheit - Windows Defender Security- App und Browsersteuerung: Den "Smartscreen-Filter für Edge" könnt Ihr abstellen, denn dieser sendet sonst bei jeder einzelnen Programm-Installation eine Info an Microsoft die folgende Informationen enthält: Welcher User, welcher PC mit IP Adresse, und welches Programm installiert wurde.
- c) Start - Einstellungen - Konten - Einstellungen synchronisieren: (mittlerer Schutz)
In diesem Menü könnt Ihr das Synchronisieren Eurer Windows 10 Einstellungen abstellen/umstellen, wenn Ihr dieses verhindern möchtet. Denn alle Daten die hier synchronisiert werden, werden auf Microsofts Server übertragen. Schön ist hier, dass man auswählen kann, welche Daten synchronisiert werden sollen. Also zum Beispiel die Kennwörter sollten nun wirklich nicht synchronisiert werden.
- d) Start - Einstellungen - Netzwerk - WLAN: (geringer zusätzlicher Schutz)
Hier könnt Ihr ausschalten, dass automatisch mit öffentlichen Hotspots verbunden wird, sowie mit Netzwerken der Personen Eurer Kontakte-Liste. (Nur vorhanden wenn Eurer Gerät über WLAN verfügt)
- e) Start - Update & Sicherheit - Erweiterte Optionen: (geringer Schutz)
Bei Windows 10 hat Microsoft eine Funktion eingerichtet, mit welcher Windows 10 Updates nicht mehr zwangsläufig vom Microsoft-Server an die User gesendet werden. Stattdessen versenden die PCs untereinander, über Internet oder Netzwerk, die Updates weiter. Dadurch spart Microsoft an Bandbreite.
Hier klickt im Menü Einstellungen - Windows Update - Erweiterte Optionen auf "Übermittlungsoptimierung". Hier könnt Ihr "Download von anderen PCs auf "Aus" umstellen.
Wenn Ihr es eingeschaltet lassen möchtet, könnt Ihr seit dem "Fall Creators Update" in dem Untermenü unter "Erweiterte Optionen" auch noch auswählen, wieviel Bandbreite für Downloads und Uploads genutzt werden dürfen:
- g) Windows Telemetrie (Datensammlung der Gerätedaten) ganz abstellen: (geringer Schutz)
Während Ihr in den Einstellungen des Datenschutzes die Telemetrie nur auf "Einfach" umstellen könnt, könnt Ihr in der Registrie die Telemetrie auch ganz abstellen. Dazu sucht nach regedit - und klickt dann mit Rechter Maustaste darauf - Als Administrator ausführen.
Öffnet in der Registrie nun folgenden Ordner: HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies\Microsoft\Windows\DataCollection
Klickt nun mit rechter Maustaste auf der rechten Seite in diesem Ordner auf eine freie Stelle: Neu - 32-bit DWORD Wert. Gebt diesem Eintrag den Namen: AllowTelemetry
Dann doppelklickt diesen Eintrag und stellt sicher das dort als Wert: 0 eingetragen ist.
Zur Kontrolle könnt Ihr nun alle geöffneten Fenster der "Systemsteuerung" und "Einstellungen" schließen, und dann auf Start - Einstellungen - Datenschutz - Feedback und Diagnose gehen. Wenn die Funktion "Diagnose" nun deaktiviert ist, hat der Registrie-Eintrag erfolgreich funktioniert.
- h) Kritische Dienste abstellen: (geringer Schutz - generell eher nicht empfehlenswert)
Zuletzt könnt Ihr noch einige Dienste von Windows 10 abstellen, die im Zusammenhang mit der Daten-Sammlung stehen. Da aber das deaktivieren von Diensten zu späteren Problemen führen kann, empfehle ich diesen Punkt aber nicht umzusetzen. Klickt im Windows Explorer mit rechter Maustaste auf "Dieser PC" - Computerverwaltung. Wählt dann Dienste und Anwendungen - Dienste. Scrollt nun in der Liste zu folgenden drei Diensten:
1) "dmwappushsvc"
2) "Benutzererfahrung und Telemetrie im verbundenen Modus"
3) "Geolocation-Dienst".
Doppelklickt jeden dieser Dienste und wählt "Beenden" und dann als Autostarttyp: "Deaktiviert".
Zur Sicherheit könnt Ihr Euch eine Textdatei erstellen, und dort reinschreiben, welche Dienste Ihr deaktiviert habt. Den 4.) Dienst "Übermittlungsoptimierung" lasst besser eingeschaltet, er gehört zwar auch in diese Kategorie, aber ohne diesen Dienst funktioniert die Windows 10 Suche gar nicht mehr. Um den PC lokal zu durchsuchen, also zum Beispiel nach einem Programm zu suchen, ist Cortana ja sonst gut geeignet.
Fall in Zukunft irgendwann einmal Probleme mit Windows auftauchen, und Ihr befürchtet, ob dies mit den abgestellten Diensten zusammenhängt, könnt Ihr nachverfolgen welche Dienste Ihr abgestellt hattet, wenn Ihr Euch diese vorher notiert habt. Diese oben 3 genannten Dienste sollten jedoch keine Schwierigkeiten verursachen.
- i) OneDrive abstellen: (mittlerer Schutz)
Auch OneDrive könnt Ihr abstellen, dazu klickt mit rechter Maustaste in der Taskleiste rechts bei den zusätzlichen Icons, auf das Icon "One-Drive-Wolke" und danach auf Eigenschaften. Nun könnt Ihr die oberen Haken im Menü "Einstellungen" entfernen: "OneDrive bei Windows automatisch starten" und "OneDrive zum Aufrufen meiner Dateien verwenden". Im Menü "Automatisch speichern" könnt Ihr einstellen, dass Dateien standardmäßig im Pfad "Dieser PC" gespeichert werden sollen, anstatt im One-Drive.
Falls Ihr in Zukunft One-Drive doch wieder nutzen möchtet, doppelklickt einfach die "Onedrive.exe" Datei in diesem Ordner: C:\Benutzer\Euer-Name\AppData\Lokal\Microsoft\OneDrive\.
- j) Einstellungen im Microsoft Edge Browser: (hoher Schutz)
Aus Datenschutzgründen lohnt es sich, einen unabhängigen seriösen Browser zu nutzen, wie zum Beispiel Firefox oder Opera. (Der Google-Chrome Browser ist zwar technisch perfekt, der Datenschutz ist bei diesem jedoch ähnlich schlecht wie beim Edge-Browser.)
Falls Ihr dennoch den Browser Edge nutzen möchtet, könnt im Edge-Browser auf . . . -> Einstellungen -> Erweitert -> Datenschutz -> und dort folgende Optionen ausschalten: "Do not Track", "Seitenvorhersage verwenden" und den "SmartScreen Filter". Wählt in den Einstellungen auch "Cookies nur von Drittanbietern blockieren". Einige dieser Optionen müssten bereits deaktiviert sein, durch die Datenschutz-Einstellungen die wir oben bereits getätigt haben.
- k) Personalisierte Werbung: (geringer Schutz)
Unter dem Link choice.microsoft.com könnt Ihr übrigens auch noch abstellen, dass Ihr personalisierte Werbung erhaltet.
- l) Verwendung von Programmen unabhängig des App-Store: (mittlerer Schutz)
Wie bei allen bisherigen Windows Versionen könnt Ihr auch bei Windows 10 alle unabhängigen Programme nutzen, und damit Eure Privatsphäre schützen. Eine Liste mit kostenlosen und empfehlenswerten Programmen findet Ihr hier: Kostenlose Programme für Windows 10
- 2.5 Systemwiederherstellung sinnvoll einrichten:
Windows 10 liefert recht gut funktionierende Backup-Funktionen mit. Zunächst die Systemwiederherstellung: Mit dieser Funktion kann das gesamte Windows-Betriebssystem zu einem früheren Status zurückgesetzt werden. Hierbei handelt es sich um ein sogenanntes "sequenzielles Image". Wenn Windows beschädigt wurde, z.B. durch einen falschen Treiber, kann Windows z.B. auf den Stand vom Vortag wiederhergestellt werden.
Jedoch reserviert Windows manchmal viel zu wenig Speicherplatz für diese sinnvolle "Systemwiederherstellung und Dateiversionen" Funktion, nämlich nur ca. 10 GB. Diese 10 GB sind mit einem einzigen Systemwiederherstellungspunkt schon belegt.
1) Um diese Backup-Funktionen sinnvoll zu nutzen klickt auf Start und mit rechter Maustaste auf "Dieser PC" - Eigenschaften. Nun klickt oben auf "Computerschutz". Wählt das Laufwerk C aus und klickt auf "Konfigurieren" Hier könnt Ihr nun den Speicherplatz erhöhen, da 10 GB viel zu wenig sind, wählt mindestens 30 GB aus, mit 64 Bit auch gerne 50 GB - wenn Ihr genug Speicherplatz habt, und bestätigt mit OK.
2) Um im Falle des Falls Windows zurück zu setzen, sucht mit Cortana nach "Systemsteuerung" , rechtskickt sie und wählt "an Start anheften" Nun klickt auf Start - Systemsteuerung - Ansicht: Große Symbole. Danach wählt "Wiederherstellung" - Systemwiederherstellung öffnen. Wählt in dem Assistenten nun Weiter - und selektiert "Weitere Wiederherstellungspunkte" - Weiter.
Hinweis: Für die meisten Windows-Probleme ist die Windows-Wiederherstellung gut geeignet, nur bei einem Viren-Befall in der Regel nicht. Wenn Ihr einen Virus habt, könnt Ihr nach dieser Anleitung vorgehen. - 2.6 Frühere Dateiversionen (Dateiversionsverlauf) aktivieren: (Wichtig!)
Eine weitere, super hilfreiche Funktion sind die "vorherigen Dateiversionen". Hierbei werden alle Word, Text, Excel, Powerpoint, PDF-Dateien und viele weitere Dateitypen, automatisch gesichert. Wenn ich also heute eine Excel Datei erstelle und speichere, und am nächsten Tag diese erneut überspeichere, vielleicht aber fehlerhaft, kann ich den Zustand vom Vortag wiederherstellen.
Diese Funktion erfordert seit Windows 8/10 "eigentlich" eine externe Festplatte, oder eine zweite physikalische Festplatte im PC. Dieses hat den Vorteil, dass selbst wenn die Systemfestplatte einen Defekt aufweist, dass die Dateien auf einem anderen Gerät gesichert sind. Nur wird sicherlich kaum jemand extra eine neue Festplatte kaufen, nur um dieses Feature nutzen zu können.
Aber mit folgendem Trick, könnt Ihr den Dateiversionsverlauf auch direkt auf dem System-Laufwerk einrichten. Denn der Schutz vor unbeabsichtigtem Löschen oder fehlerhaften Veränderungen von eigenen Dateien, ist ja auch gegeben, wenn die Dateien auf der gleichen Festplatte gesichert werden.
1) Geht in den Windows Explorer, und erstellt dort einen Ordner, in welchem die früheren Dateiversionen gespeichert werden sollen. Diesen Ordner gebt Ihr im Netzwerk mit der erweiterten Freigabe frei, siehe Punkt 3.1 und 3.2 von der Anleitung: Netzwerk einrichten. Dann kopiert Euch den Netzwerkpfad, siehe den Tipp direkt unterhalb von 3.2.
2) Anschließend sucht mit Cortana nach der Systemsteuerung, und startet diese. Wählt Ansicht: Große Symbole - Dateiversionsverlauf. Wählt dort Einschalten - Netzwerkadresse hinzufügen, und kopiert den eben kopieren Netzwerkpfad in die Leiste oben und wählt: Ordner auswählen.
3) Nun wählt noch in der linken Leiste "Erweiterte Einstellungen". Dort wählt zum Beispiel die tägliche Sicherung, und Aufbewahrung für 1 Jahr - Änderungen speichern.
4) Windows 8/10 sichert leider nur noch die Ordner innerhalb der Bibliotheken, sowie Dateien auf dem Desktop. Daher müsst Ihr jeden weiteren Ordner, in welchem Ihr Eure Dateien speichert, zu den Bibliotheken hinzufügen. Also geht in den Windows Explorer, und wählt einen Ordner aus. (Ihr könnt auch eine komplette Partition, z.B. D: auswählen.) Rechtsklickt also diesen entsprechenden Ordner - In Bibliotheken aufnehmen: Dokumente. Von nun an werden alle Dateien aus diesem Ordner (und Unterordner davon) mit dem Dateiversionsverlauf gesichert.
5) Um im "Falle des Falls" eine Datei oder einen Ordner zu einem früheren Stand zurücksetzen möchtet, klickt diese Datei oder den Ordner mit rechter Maustaste an - Eigenschaften. Wählt nun das Menü Vorgängerversionen, und markiert den gewünschten Stand aus, und klickt dann auf "Öffnen" oder "Kopieren". Die Datei wird nun in dieser alten Version geöffnet, oder auf der Festplatte gespeichert.
6) Testet es am besten, ob es auch wirklich funktioniert. Also ändert eine Datei in diesem Ordner "heute" und "morgen" ein weiteres Mal, und schaut danach, ob Ihr die Version vom Vortag erfolgreich wiederherstellen könnt.
7) Noch ein weiterer Tipp, nämlich den Ordner "AppData" aus der Sicherungs-Liste entfernen, um viel Speicherplatz zu sparen: Seit dem Update von Windows auf Version 1607, könnt Ihr unter Start - Einstellungen - Update und Sicherheit - Sicherung klicken. Dort wählt bei "Dateiversionsverlauf" auf "Weitere Optionen" und scrollt nach unten zu dem Ordner "AppData", selektiert diesen und wählt dann: Entfernen.
Dieser Ordner AppData speichert die Einstellungen und temporären Dateien von fast allen installierten Programmen und Spielen. Aber sicherlich wird kaum jemand jemals eine Datei aus diesem Ordner in einer "früheren Version" wiederherstellen wollen. Da der Ordner AppData aber locker 2 GB, mit 50.000 Dateien enthalten kann, welche sich auch noch ständig ändern, macht es keinen Sinn, alle diese Dateien jeden Tag mit zu sichern. (Bei mir waren innerhalb einer Woche, 5 GB mit 400.000 Sicherungsdateien, nur wegen diesem einen Ordner angefallen) - 2.7 Datei-Namen und Datei-Inhalts Suche:
Bei Windows 10 können nicht nur nach Dateinamen, sondern auch nach Inhalten in einer Datei gesucht werden. Sogar PDF Dateien können auf den Inhalt gescannt werden. Leider ist Windows standardmäßig so eingestellt, dass die meisten Suchen fehlschlagen, da standardmäßig nur in den Bibliotheken und auf dem Desktop gesucht wird.
Seit Windows Version 1903: Nun könnt Ihr endlich auf sehr einfache Weise die Windows Suche einstellen: Klickt auf Start - Einstellungen - Suche - "Windows durchsuchen". Standardmäßig ist hier "klassisch" markiert. Stellt hier auf "Erweitert" um. Dadurch wird Windows alle Festplatten indexieren und die Suche funktioniert wesentlich zuverlässiger. Etwas weiter unten könnt Ihr Order aus der Suche ausklammern, z.B. einen Spiele-Ordner. Und ganz unten könnt Ihr auf "erweiterte Search Indexer Einstellungen" klicken, wo Ihr die Einstellungen zur Suche findet, aus der klassischen Systemsteuerung.
Einstellungen für ältere Windows 10 Versionen (vor 1903):
1) Zunächst sucht mit Cortana nach der Systemsteuerung und startet diese. Wählt "Ansicht: Große Symbole" - Indizierungsoptionen. Klickt auf Ändern und setzt die Häkchen bei der Festplatte C: sowie bei allen anderen Festplatten-Partitionen die Ihr habt - OK - Schließen. Erst jetzt werden alle Elemente der gesamten Festplatte indexiert. Auch die Cortana-Suche sucht nun mit dieser Einstellung in Zukunft auf der gesamten Festplatte.
2) Nun geht noch in den Windows Explorer oben in der Leiste auf Ansicht - Optionen. Dort geht in das Menü "Suchen" und selektiert: "Immer Datei-Namen und Inhalte suchen". Seit dem 1511 Update ist diese Option allerdings standardmäßig schon eingeschaltet.
3) Wenn Ihr nun z.B. einen Ordner mit PDF Dateien auf die Festplatte kopiert, dauert es einige Minuten, bis die neuen Dateien indiziert wurden. Danach könnt Ihr im Windows Explorer diesen Ordner öffnen. Oben rechts befindet sich das Suchfenster, gebt dort Euren Suchbegriff ein, zum Beispiel: *Seminar*. Windows durchsucht nun alle Dateien (auch in den Unter-Ordnern), welche das Wort "Seminar" verwenden - entweder im Dateinamen, oder in der Datei selbst.
- 2.8 Die obere Leiste vom Windows Explorer / Systemsteuerung etc. einfärben:
Bei Windows 10 ist ja leider sparsam, was Farben angeht. Die oberste Leiste ist war bei Erscheinen von Windows 10 überall weiß und hebte sich damit gar nicht mehr vom restlichen Programm ab. Das hat sich inzwischen aber zum Glück längst geändert, Windows 10 färbt die obere Leiste seit dem "Update 1511" ein, wenn man unter Start - Einstellungen - Personalisierung - Farben - folgenden Punkt unten aktiviert: "Farbe in der Titelleiste anzeigen".
Nur die Rahmen der Fenster sind bei Windows 10 weiterhin nur noch 1 Pixel breit, und damit kaum zu erkennen. Mit dem Aero-Lite-Theme aus Windows 8 erhaltet Ihr bei Interesse jedoch auch unter Windows 10 wieder die Fenster-Rahmen mit einem schönen breiten Rahmen, wie im Screenshot gezeigt. Weiterhin sind mit diesem Theme wirklich alle oberen Zeilen eingefärbt, also z.B. auch die "Einstellungen":
Wenn Euch diese Optik mit den breiteren Rahmen besser gefällt, dann ladet Euch einfach die Aero.theme.zip herunter, der Link befindet sich über dem Screenshot. Entpackt die ZIP-Datei und anschließend doppelklickt die Theme Datei, dadurch wird der Theme übernommen. Ihr könnt nun unter Start - Einstellungen - Anpassen - Farben - Eure gewünschte Akzentfarbe aussuchen.
(Ihr könnt die Theme Datei übrigens mit dem Editor öffnen, um Euch den Inhalt anzuschauen.)
Falls Euch das Aero-Lite Theme doch nicht gefällt, klickt auf Start - Einstellungen - Personalisierung - Designs - und klickt auf das "Windows 10" Standard Design.
Wenn Ihr Euch eine ganz beliebige Akzent-Farbe aussuchen möchtet, statt nur die vorgegebene Farb-Auswahl, findet Ihr diese Möglichkeit seit dem Creators Update (1703) unter Start - Einstellungen - Personalisierung - Farben - Benutzerdefinierte Farbe.
Achtung: Der Aero Theme funktioniert seit dem Oktober 2018 Update nicht mehr einwandfrei in Kombination mit dem Dark Theme. Wenn Ihr den Dark Theme nutzen möchtet, deaktiviert also lieber den Aero Theme, in dem Ihr das "Windows 10" Standard Design aktiviert.
Vielen Dank an Shawn Brink für diese Tipps, und für das zur Verfügung stellen, der Theme Datei im WindowsTenForum. - 2.9 Dark-Theme aktivieren:
Es gibt eine weitere Funktion in Windows 10, welche mit dem "Anniversary Update" (1607) nun freigeschaltet wurde für alle Nutzer: Nämlich der so genannte Dark-Theme. Dieser funktioniert bislang in einigen Windows-Apps, und stellt diese dann mit dunklem statt hellem Hintergrund dar.
Um diesen Dark-Theme zu aktivieren klickt auf Start - Einstellungen - Personalisierung - Farben. Dort könnt Ihr unten den App-Modus "Dunkel" aktivieren.
Seit dem Oktober 2018 Windows Update erscheint nun auch endlich der Windows-Explorer im Dark Theme. :-)
Falls Ihr in der Vergangenheit den Aero Theme aktiviert habt, funktioniert der Dark Theme fehlerhaft. (Manche Menüs haben hellgrauen Hintergrund mit weißer Schrift). Um das zu beheben, klickt auf Start - Einstellungen - Personalisierung - Designs - und klickt auf das "Windows 10" Standard Design. Danach funktioniert der Dark Theme einwandfrei.
- 2.10 Klassisches Design-Theme für Windows 10:
Sicherlich besteht für das alte klassische Design relativ wenig Interesse bei den meisten Windows 10 Nutzern.
Aber, nur mit dem klassischen Design ist es möglich, Windows komplett "farbenfroh" einzurichten. Nur hierbei ist es z.B. möglich, den Hintergrund, in einer beliebigen Farbe einzufärben, und zwar Betriebssystemweit. Leider hat das klassische Design noch ein paar Nachteile, weil hierbei zum Beispiel die Taskleiste + das Startmenü + der Hintergrund im Windows Explorer immer die gleiche Farbe bekommen. Somit fehlen beim klassischen Design ein wenig die Kontraste.
1a) Der Pink oder Lila Theme: Ladet Euch die Theme-Datei "classic-pink.theme" Vorlage oder die "classic-lila.theme" Vorlage herunter, entpackt die ZIP-Datei und kopiert die Datei classic.theme, in den Ordner: "C:\Windows\Resources\Ease of Access Themes".
So farbenfroh würde Windows 10 mit diesem pink "classic.theme" Design (linkes Bild) oder lila (rechtes Bild) aussehen, aber alle Farben können auch noch beliebig abgeändert werden, siehe Schritt 3 etwas weiter unten.
1b) Der originale Win98-Theme: Alternativ könnt Ihr auch den "originalen Classic Theme" herunterladen. Dieser neutrale Theme zeigt die Farben so wie früher bei Windows 95 / 98 / 2000. Auch wenn Ihr diesen nutzt, könnt Ihr die Farben später noch ändern. Kopiert hierbei ebenfalls die entzippte Datei classic.theme, in den Ordner: "C:\Windows\Resources\Ease of Access Themes". Windows 10 würde damit folgendermaßen aussehen:
2a) Bevor Ihr aber ein klassisches Design aktiviert, lohnt es sich Euer bisheriges Aero-Design zu sichern. Falls Euch das klassische Design nicht gefällt, könntet Ihr direkt wieder zu Eurem jetzigen Aero-Design wechseln. Dazu klickt auf Start - Einstellungen - Personalisierung - Design -> "Design Speichern". Euch wird das "Speichern" nur angeboten, wenn Ihr am Design irgendetwas geändert hattet.
2b) Um das klassische Theme nun aber zu aktivieren, klickt, immer noch in dem Menü "Design", unten auf "Classic". Das Design wird direkt umgestellt, aber erst wenn Ihr auf Start - "Euer Nutzerbild" klickt -> "Abmelden", und Euch danach erneut einloggt, seht Ihr das Design wirklich ganz 100% vollständig.
3) Wenn Ihr die Farben Eures klassischen Designs Euren persönlichen Wünschen anpassen möchtet, wählt Start - Einstellungen - Personalisierung - Farben - "Einstellungen für hohen Kontrast". Danach klickt etwas weiter unten auf: "Die Farbe und Transparenz von Fensterrahmen anpassen". Nun könnt Ihr alle Wunsch-Farben Eures klassischen Themes sehr einfach und ganz individuell umstellen, siehe nächster Schritt:
4) Es erfordert nur wenig Mühe, sich Farben auszusuchen die gut zusammenpassen. Leider ist im klassischen Windows 10 Design die Farbe für den "Hintergrund des Explorers" und für die "Taskleiste" identisch, beides wird nämlich durch den "Hintergrund" bestimmt. Wenn Ihr eine Farbe 1:1 für zwei Dinge nutzen möchtet, zum Beispiel der Hintergrund für "Ausgewählter Text" und der Hintergrund für "Links", dann notiert Euch einfach die RGB-Farbwerte, also die Zahlen für Rot, Grün, Blau, welche angezeigt werden, wenn man eine dieser Farben aussucht.
Tipp: Nachdem Ihr hier die Farben geändert habt, und wenn Ihr ganz zufrieden seid, danach klickt unter Systemsteuerung - Anpassung - auf: "Design speichern". Es wird dann ein neues Design unter "Eigene Designs" angelegt.
Tipp für den Internet-Browser:
Damit im Internet-Browser nicht alle Webseiten im klassischen Design dargestellt werden, müsst Ihr im Browser unter Einstellungen dieses abstellen. Beim Firefox Browser z.B. klickt auf Einstellungen - Inhalt - Farben - "Ausgewählte Farben statt Farben der Seite": Nie
Der Google-Chrome Browser ignoriert ohnehin standardmäßig die Einstellung des Windows-Themes.
Tastenkombination um schnell zwischen dem klassischen Design und Aero zu wechseln:
Die meisten Programme funktionieren im klassischen Design ohne Schwierigkeiten, einige wenige allerdings nicht. Zum Beispiel das Microsoft Office übernimmt das klassische Design. Das Problem hierbei ist, dass oft gesamte Word-Brief, oder die ganze Excel-Tabelle immer mit schwarzer Schrift dargestellt wird, man kann sein Dokument also gar nicht mehr im "Original-Zustand" betrachten. Um dieses zu verhindern gibt es folgenden Trick: Bevor Ihr Office startet, drückt folgende Tastenkombination: ALT + (linke) SHIFT + DRUCK. Dadurch wird der klassische Theme deaktiviert, und Ihr könnt Office starten im Original-Look. Sobald Ihr mit der Bearbeitung fertig seid, drückt Ihr erneut ALT + SHIFT + DRUCK um wieder Euer klassisches Design herzustellen. - 2.11 Alle Schriftarten von Windows vergrößern:
Wer einen kleineren LCD (TFT) Monitor mit hoher Auflösung z.B. 17" oder 20" Monitor verwendet, den wird es vielleicht stören, dass die Schriftarten zu klein angezeigt werden. Eine kleinere Bildschirm-Auflösung kommt aber nicht in Frage, da die Ansicht sonst unscharf werden würde. Doch hier gibt es zwei Möglichkeiten:
a) Start - Einstellungen - System - Anzeige:
Dort findet Ihr einen Schieberegler um die DPI Skalierung anzupassen. (Größe aller Elemente ändern): Statt Normalgröße 100% (96 DPI) stellt um auf 125% (120 DPI) - Anwenden. Loggt Euch aus und wieder ein, um die Änderung vollständig zu übernehmen.
Macht hierbei aber nur kleine Sprünge, denn alle Menüs werden hierbei größer, und bei 150% sind die Fenster eventuell so riesig, dass sich Windows vielleicht gar nicht mehr bedienen lässt.
Hierbei bleibt alles Scharf und trotzdem sind alle Schriften schön groß. Einziger Nachteil: Manche Programme kommen mit der höheren DPI Zahl nicht klar und werden deswegen nicht ganz richtig angezeigt. Die größeren Schriften können das aber durchaus wert sein. Die Schriften im Internet-Browser können separat gezoomt werden, nämlich mit Strg und dem Plus/Minus-Zeichen auf dem Nummernblock.
b) Mit dem Windows 10 Creators Update (1703) wurde die Option "Nur die Textgröße ändern" bedauerlicher Weise entfernt, aber die gute Nachricht ist, nach vielen Beschwerden hat Microsoft die Funktion in ähnlicher Form mit dem Windows 10 Upgrade (1809) wieder eingeführt: Klickt also auf Start - Einstellungen - Erleichterte Bedienung - Text vergrößern. Dort befindet sich nun ein Schieberegler mit welchem Ihr alle Schriften z.B. um 120% vergrößern könnt, ohne dass auch alle Menüs dabei vergrößert werden. (wie es bei DPI geschieht)
Tipp: c) Alternativ haben einige Programmiere ein kleines Programm erstellt, welches die Schriftgröße für verschiedene Schrift-Typen auch noch ändern kann: Das Programm Advanced Font Size Changer läuft ohne Installation, und bietet noch ausführlichere Einstellungen als die Funktion "Text vergrößern" von Windows selbst, wie z.B. die Auswahl der Schriftart, siehe Screenshot:
Standardmäßig haben alle Schriftarten in Windows 10 übrigens die Größe von 9. Wenn Ihr also größere Schriften möchtet, könnt Ihr z.B. die Größe 12 ausprobieren. - 2.12 Standard-Schriftart von Windows 10 verändern:
Standardmäßig kann in Windows 10 leider nicht eingestellt werden, welche Schriftart Windows 10 nutzen soll, also zum Beispiel die Schriftart welche im Windows-Explorer oder im Startmenü verwendet wird. Windows 10 nutzt normalerweise überall "Segoe UI".
Mit einigen Registry-Einträgen kann man aber auch in Windows 10 eine andere Schriftart aktivieren. Ihr könnt inzwischen eigentlich den Advanced System Font Changer verwenden, siehe oben im Punkt 2.11c. Alternativ geht es auch per Registry:
1) Ladet Euch die "Schriftart umstellen" ZIP Datei herunter (aus der Tabelle) - und entpackt die Registry Datei.Windows 10
mit 32 oder 64 BitSchriftart
umstellen
2) Rechtsklickt die Registry Datei und wählt "Bearbeiten".
3) In der untersten Zeile steht "Segoe UI"="Comic Sans MS". Was hier rot markiert ist, wäre die Schriftart, die Windows 10 in Zukunft verwenden würde, in diesem Falle "Comic Sans MS". Wenn Ihr eine andere Schriftart vorzieht, geht im Windows Explorer in den Order: C:\Windows\Fonts - und seht Euch die Auswahl an. Achtet unbedingt darauf, die Schriftart 100% ohne Tippfehler zu schreiben. Vielleicht gefällt Euch ja "Arial" oder "Calibri" am besten?
4) Wenn Ihr Eure Wunsch-Schriftart in der Registry Datei eingetragen habt, speichert diese ab, und danach doppelklickt Ihr die Registry-Datei. Windows 10 fragt Euch, ob Ihr diese Änderungen wirklich hinzufügen möchtet, und bestätigt Euch am Schluss, dass die Einträge erfolgreich hinzugefügt wurden.
5) Nun meldet Euch ab (Start - Klickt auf Euer Bild - Abmelden) und loggt Euch wieder in Windows 10 ein. Dann öffnet den Windows Explorer und seht, ob Euch das Ergebnis gefällt. Wenn nicht, ladet Euch die "Original-Schriftart wiederherstellen" ZIP Datei herunter (aus der Tabelle oben) , und doppelklickt beide darin enthaltenen Registry Dateien.
Info: Wenn Ihr eine eigene Schriftart eingestellt habt, könnt Ihr nachträglich die "Textgröße" nicht mehr umstellen (siehe oben).
Falls Ihr hier also etwas ändern möchtet, müsst Ihr erst wieder die Original-Schriftart herstellen, dann die Textgröße anpassen, und danach wieder Eure Wunsch-Schriftart aktivieren.
- 2.13 Windows 10 schneller starten:
Eine Verbesserung in dem Windows 10 Creators Fall Update ermöglicht, dass Windows schon das zuletzt verwendete Benutzerkonto lädt, während man das Kennwort eintippt. In allen bisherigen Windows Versionen, wurde erst nach der Eingabe des Kennworts das Konto geladen. Also nach der Eingabe musste man noch einmal warten, bis man Windows bedienen konnte.
Die Einstellung, dass Windows das Konto schon direkt mit-lädt, findet Ihr unter: Start - Einstellungen - Konten - Anmeldeoptionen - und dort ganz unten folgende Option aktivieren: "Meine Anmeldeinfos verwenden, um die Geräteeinrichtung nach einem Update oder Neustart automatisch abzuschließen."
Windows Explorer Einstellungen:
- 3.1 Menüband einblenden:
Standardmäßig finden sich die Funktionen des Windows Explorer im sogenannten Menüband. Oben rechts in der Ecke, neben dem blauen Fragezeichen, klickt auf den grauen Pfeil nach unten, dann wird das Menüband geöffnet. Dort findet Ihr viele nützliche Funktionen wie z.B. um einen neuen Ordner zu erstellen, oder um die Ansicht anzupassen.
- 3.2 Die Leiste Schnellzugriff nutzen:
Das Menüband hat jedoch den Nachteil, dass es recht viel Platz benötigt. Wie schon bei MS Office 2007, hat Microsoft jetzt auch dem Windows 10 Explorer den sogenannten Schnellzugriff spendiert. Damit ist die Leiste ganz oben, (über dem Menüband gemeint). In diese Leiste können alle Funktionen des Menübands hinzugefügt werden. Macht z.B. im Menüband auf den Befehl "Neuer Ordner" einen Rechtsklick - "Zur Symbolleiste für den Schnellzugriff hinzufügen". Dasselbe wiederholt Ihr auch für andere Funktionen vom Menüband, welche Ihr regelmäßig benutzt. Dann könnt Ihr das Menüband ausblenden, den Platz sparen, und habt trotzdem alle Befehle mit nur einem einzigen Mausklick erreichbar.
. - 3.3 In der linken Spalte vom Explorer die Ordnerstruktur automatisch aufklappen lassen: (Wichtig!)
Seit Windows 7/8/10 im Explorer, funktioniert die linke Spalte nicht mehr so wie in den früheren Windows Systemen. Denn in der Linken Spalte bleibt alles zugeklappt, egal wie tief man sich in die Ordnerstruktur klickt. Das sieht zwar ein wenig „ordentlicher“ aus, jedoch fällt das Navigieren deutlich schwerer, und man verliert schnell die Übersicht. Besonders wenn man Dateien von A nach B kopieren möchte, ist die Ordnerstruktur in der Linken Spalte doch immer sehr hilfreich.
Zum Glück lässt sich diese hilfreiche Funktion auch unter Windows 10 aktivieren, klickt dazu im Windows Explorer auf das Menüband - Ansicht - Optionen - Ansicht. Dort findet Ihr ganz unten bei Navigationsbereich die Funktionen, die Ihr aktivieren könnt: „Erweitern, um Ordner zu öffnen“. Von nun an funktioniert der Explorer genauso gut wie bei Windows XP/Vista.
- 3.4 Den Windows Explorer "Schnellzugriff" sinnvoll nutzen und abspecken:
Standardmäßig startet der Windows 10 Explorer auf der neuen "höchsten Ebene", dem neuen Schnellzugriff. An diesen Schnellzugriff könnt Ihr jeden beliebigen Ordner anheften, z.B. "Dieser PC", oder "Laufwerk D:". Dazu klickt den Ordner im Windows Explorer mit rechter Maustaste an: "An Schnellzugriff anheften". Wenn Ihr einige voreingestellte Ordner aus dem Schnellzugriff entfernen möchtet, könnt Ihr diese ebenfalls rechts anklicken: "Von Schnellzugriff lösen". So könnt Ihr den Schnellzugriff Eurem persönlichen Bedarf anpassen und Ihr habt beim Start des Explorers direkt die wichtigsten Ordner der Festplatte auf einem Blick verfügbar. Daher finde ich diesen Schnellzugriff echt praktisch.
- 3.5 Ansicht speichern - Große Symbole oder Liste:
Wenn Ihr eine bestimmte Ansicht im Windows Explorer dauerhaft speichern möchtet, geht folgendermaßen vor: Schließt alle Programme und Fenster, und öffnet dann nur einen einzigen Windows Explorer. Nun stellt die Icon-Größe so ein wie Ihr sie möchtet, z.B. auf „Liste“. Dann klickt auf im Menüband auf Ansicht - Optionen – Ansicht, und klickt dort auf: Für alle Ordner von diesem Typ übernehmen – OK, und dann direkt den Windows Explorer schließen ohne etwas Anderes anzuklicken. Wenn Ihr nun den Windows Explorer neu startet, habt Ihr die gewünschte Ansicht für alle Ordner dieses Typs gespeichert. Windows unterscheidet jedoch zwischen fünf verschiedenen Ordner-Typen, z.B. Bilder, Dateien, Videos, Gemischt, usw. Daher müsst Ihr diesen Schritt für jeden Ordner-Typ ein Mal wiederholen.
- 3.6 Nicht verwendete Laufwerke werden ausgeblendet:
Es ist übrigens normal, dass bei Windows 7/8/10 alle Laufwerke wie z.B. DVD's, automatisch ausgeblendet werden, wenn kein Datenträger eingelegt wurde. Sobald eine DVD eingelegt wird, wird auch das Laufwerk wieder angezeigt.
- 3.8 Doppelte Bibliotheken unter "Dieser PC" ausblenden:
Vielleicht ist es Euch schon aufgefallen, dass die Bibliotheken Ordner, (Bilder, Dokumente, etc.) im Windows Explorer zwei Mal aufgelistet werden. Zunächst innerhalb von "Bibliotheken". Und zusätzlich noch mal unter "Dieser PC". Wenn Ihr diese Ordner eh nicht, oder nur selten benutzt, könnt Ihr die Ordner unter "Dieser PC" ausblenden lassen. Dadurch spart Ihr Platz und erhöht die Übersichtlichkeit.
1) Bevor Ihr loslegt, empfehle ich vorher noch 2 der 6 Ordner zu den Bibliotheken hinzuzufügen. Nämlich die Ordner "Desktop" und "Download", erscheinen unter "Dieser PC", aber normalerweise nicht in den Bibliotheken. Damit Ihr also diese beiden Ordner auch in Zukunft noch, immer schnell finden könnt, klickt diese beiden mit der rechten Maustaste an - Zu Bibliotheken hinzufügen - Neue Bibliothek erstellen.
2) Nun könnt Ihr bedenkenlos die Ordner unter "Dieser PC" ausblenden. Da es normalerweise sehr viel Arbeit ist, für jeden einzelnen Ordner in der Registrie die Änderungen vorzunehmen, habe ich gesucht und bin im WindowsTenForum fündig geworden. Der Admin des Forums dort, Shawn Brink, hat Registrie-Dateien erstellt, um die Ordner auszublenden. Ladet Euch einfach die Datei "Ordner ausblenden" aus der Tabelle herunter, entpackt sie und dann doppelklickt die Registrie-Datei. Anschließend beendet den Windows Explorer und startet ihn Neu, um die Änderung zu sehen.Windows 10
mit 32 BitOrdner
ausblendenWindows 10
mit 64 BitOrdner
ausblenden
Wenn Euch das Ergebnis nicht gefallen sollte, könnt Ihr es einfach Rückgängig machen, indem Ihr die andere Datei aus der Tabelle startet: "Ordner wieder einblenden". Ihr könnt die Reg-Dateien übrigens auch mit dem Editor öffnen, um Euch den Inhalt vorher anzuschauen.
Thank you (c) Shawn for creating this helpful files! :-)
Vergleich des Windows 10 Explorer, Vorher -> Nachher:
- 3.9 Eigene Icons für Laufwerke einstellen: (für fortgeschrittene)
Mit diesen Schritten (ist ein wenig Arbeit) ist es möglich, jedem beliebigen Laufwerks-Buchstaben im Windows Explorer (C:, D:, etc.) eigene Icons zuzuweisen, ohne dass man ein extra Programm installieren muss: Rechtsklick auf Start - Ausführen „regedit“ OK. Klickt Euch durch folgende Struktur durch, achtet ganz genau auf die identische Schreibweise:
KEY_CURRENT_USER\ Software\ Classes\ Applications
a) Im Schlüssel Applications erstellt einen neuen Unterschlüssel (Rechtsklick – Neu – Schlüssel) mit Namen Explorer.Exe
b) Im neuen Schlüssel Explorer.exe erstellt ein Unterschlüssel (Rechtsklick – Neu – Schlüssel) mit Namen Drives an.
c) Im neuen Schlüssel Drives erstellt einen Unterschlüssel (Rechtsklick – Neu – Schlüssel) und gebt ihm den Namen des Laufwerks, das ein neues Icon erhalten soll, beispielsweise C
d) Hier erstellt wieder einen Unterschlüssel (Rechtsklick – Neu – Schlüssel) mit Namen DefaultIcon ein.
e) In diesem letzten Unterschlüssel ist automatisch eine Zeichenfolge vorhanden, mit dem Namen "(Standard)", doppelklickt diese, und schreibt den Pfad zu der Icon-Datei ein, z.B. D:\Daten\Mein-Icon.ico. (Startet den Windows Explorer neu, um die Änderung zu sehen)
Tipp: Wenn Ihr Euch einmal diese Mühe gemacht habt, sichert Euch diese Schlüssel für die Zukunft: Rechtsklick auf den Ordner Explorer.Exe - Exportieren. So kann jederzeit, auch unter Windows XP / 7 / 8, die Einstellung, ohne erneute Mühe, re-aktiviert werden.
- 3.10 Eigenes Standard-Icon für alle Ordner einstellen: (für fortgeschrittene)
Wer die gelben Standard-Icons für die Ordner unter Windows nicht so schön findet, kann mit dem folgenden Tipp ein eigenes beliebiges Icon einstellen. Das tolle ist hierbei, dass alle Standard-Ordner dieses Icon bekommen und auch alle neu erstellten Ordner. Zunächst sucht Euch im Internet eine Icon-Datei, welche Euch gefällt, und Speichert diese auf der Festplatte an einem Ort, wo sie dauerhaft bleiben kann.
Rechtsklick auf Start - Ausführen „regedit“ OK. Klickt Euch durch folgende Struktur durch, achtet ganz genau auf die identische Schreibweise:
HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Explorer. Seht nach ob es einen Unter-Ordner "Shell Icons" gibt. Wenn nicht, erstellt diesen: Im Schlüssel Explorer erstellt dann also einen neuen Unterschlüssel (Rechtsklick – Neu – Schlüssel) mit Namen: Shell Icons
In diesem letzten Unterschlüssel Shell Icons erstellt Ihr per Rechtsklick - Neu eine Zeichenfolge mit dem Namen 3 (Die Zahl 3 steht für alle Standard-Ordner im Windows Explorer)
Doppelklickt diese, und schreibt den Pfad zu der Icon-Datei ein, z.B. D:\Daten\Mein-Icon-1.ico
(Startet den PC neu, um die Änderung zu sehen.)
Dann erstellt in dem Unterschlüssel Shell Icons eine weitere Zeichenfolge mit dem Namen 4
(Die 4 steht für den aktiven Ordner der im Windows Explorer gerade geöffnet ist) Doppelklickt diese, und schreibt den Pfad zu der Icon-Datei ein, z.B. D:\Daten\Mein-Icon-2.ico
- 3.11 Weitere Icons aktivieren: (für fortgeschrittene)
Es lassen sich auch noch einige weitere Icons umstellen, wie zum Beispiel für txt / zip / jpg Dateien. Wer also Interesse hat, findet auf der Homepage von zwei-icon-kram - Standard Icons die entsprechenden Tipps. Manche Tipps sind etwas komplizierter, daher lest am besten in Ruhe, um keine Details zu verpassen.
- 3.12 Ordneroptionen:
Klickt im Windows Explorer im Menüband auf Ansicht - Optionen - Ansicht:
Ordnerfenster in einem eigenen Prozess starten: Wenn Ihr unter Windows 10 4GB RAM oder mehr habt, gibt es eine Einstellung die dafür sorgt, dass Windows nicht so schnell abstürzt: Aktiviert den Schalter bei „Ordnerfenster in einem eigenen Prozess starten“
Popupinformationen im Windows Explorer ausschalten: Stört es Euch, wenn im Windows Explorer immer, wenn Ihr die Maus auf einen Ordner haltet, dass eine Quickinfo mit weiteren Infos angezeigt wird? Diese verdeckt dann nämlich die anderen Ordnernamen. Wenn ja, dann entfernt den Haken bei: „Popupinformationen für Elemente in Ordner anzeigen“
- Versteckte Dateien anzeigen lassen: Ihr möchtet versteckte Dateien angezeigt bekommen? Dann setzt im Menüband unter "Ansicht" den Haken bei: „Ausgeblendete Elemente“. Wer auch noch zusätzlich die geschützten Systemdateien sehen möchte, muss im Menüband auf Ansicht - Optionen - Ansicht kann den Haken entfernen bei: Geschützte Systemdateien ausblenden
Beides braucht man in der Regel jedoch nicht, sondern nur für die Zeit, während man einen solchen versteckten Ordner öffnen möchte.
- Erweiterungen bei bekannten Dateitypen einblenden: Ihr möchtet die Dateierweiterungen (Dateiendungen) von allen Dateien angezeigt bekommen? (.exe .jpg .pdf etc.) Dann setzt im Menüband unter Ansicht den Haken bei „Dateinamenerweiterungen“.
- 3.13 Im Windows Explorer den Papierkorb, Desktop und die Systemsteuerung öffnen: Diese Funktionen sind im Explorer gut versteckt, sie befinden sich oben wo die Adressleiste ist, dort ist links von „Computer / Dieser PC“ so ein kleines Dreieck. Wenn Ihr dieses aufklappt, erscheint die Liste wo der Papierkorb, Desktop und die Systemsteuerung zu finden sind.
- 3.14 Nutzung der Bibliotheken: Es ist meiner Meinung nach nicht empfehlenswert die Windows eigenen Ordner wie Bibliotheken, Eigene Bilder etc. zu verwenden, da diese Ordner an das Benutzerkonto gebunden sind. Ihr könnt von einem anderen Konto nicht auf diese Dateien zugreifen, und falls das Konto mal defekt wäre, sind die Daten eher in Gefahr, als wenn die Daten unabhängig vom Konto wären.
Erstellt daher lieber auf der D: Festplatte eigene Ordner, und speichert dort Eure Dokumente.
Das hat nur den Nachteil, dass man beim Speichern manuell den anderen Ordner auf D: aussuchen muss. Man kann sich allerdings von der D: Festplatte eine Verknüpfung erstellen, und diese in den Ordner „Eigene Dateien“ schieben, so kommt man in Zukunft per Doppelklick an die gewünschte Stelle. Weiterhin könnt Ihr auch den Ordner auf D: per Rechtsklick zu den Bibliotheken hinzufügen.
- 3.15 Windows Explorer Navigation: Um im Windows Explorer einfacher und schneller zu navigieren, könnt Ihr folgende Tasten nutzen: Also wenn Ihr eine Datei anklickt und diese verschiebt, könnt Ihr mit gleichzeitig gedrückter Taste, folgende Dinge tun:
Strg = Kopie der Datei erstellen
Alt = Verknüpfung der Datei erstellen
Shift = Verschieben der Datei
- 3.16 Senden an Editor (Notepad):
Wer öfters mit dem Editor (Notepad) von Windows arbeitet, für diesen kann folgender Tipp hilfreich sein. Denn wenn man CFG oder INI Dateien mit dem Editor öffnen muss, kann man einstellen, dass beim Rechtsklick auf eine Datei, im Menü "Senden an", der Editor (Notepad) von Windows 10 auftaucht. Öffnet dafür den Windows Explorer, und kopiert folgenden Befehl in die Adressleiste oben: shell:sendto
Nun wird der Ordner geöffnet in welchem die Verknüpfungen für "Senden an" liegen. Um hier den Editor hinzuzufügen, rechtsklickt in der rechten Explorer-Hälfte - Neu - Verknüpfung. Gebt in dem Feld "Speicherort" einfach Notepad ein und klickt auf Weiter - Fertig stellen. Wenn Ihr in Zukunft eine Datei im Editor öffnen möchtet, könnt Ihr diese rechtsklicken - Senden an - und dann auf Notepad klicken. - 3.17 Bilder öffnen mit der alten Windows-Fotoanzeige:
Besonders schmerzlich vermissen werden vermutlich einige Anwender die alte Fotoanzeige. Denn die neue Foto-App arbeitet relativ träge, und das scrollen zum nächsten Foto klappt meistens nicht. Um die Bilder auch unter Windows 10 wieder mit der Fotoanzeige zu öffnen, geht folgendermaßen vor: Klickt mit rechter Maustaste auf "Start - Ausführen - und gebt regedit ein. Nun startet die Registrie. Öffnen darin den Pfad: HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows Photo Viewer\Capabilities\FileAssociations" Dort seht Ihr auf der rechten Seite, dass nur noch die tiff Dateien aufgelistet sind. Macht einen Rechtsklick auf der rechten Seite - Neu - Zeichenfolge und benennt diese mit .jpg Nun doppelklickt diesen neuen Eintrag und tragt als Namen ein: PhotoViewer.FileAssoc.Tiff
Den gleichen Schritt könnt Ihr noch wiederholen für .png und .bmp und .gif
Um jetzt noch die Bilder standardmäßig mit der Windows Fotoanzeige zu öffnen, geht in den Windows Explorer. Rechtsklickt eine beliebige .jpg Bilddatei - Öffnen mit - Andere App auswählen - Windows Fotoanzeige - Und setzt unten den Haken bei: Immer diese App verwenden - OK.
Windows 10 Taskleiste / Startleiste / Startmenü:
- 4.1 Taskleiste verstellen / fixieren:
Wenn Ihr die Taskleiste verändern möchtet und das nicht funktioniert, liegt das vermutlich an der Funktion Taskleiste fixieren. Im normalen Betrieb empfiehlt es sich diese Funktion zu aktivieren, aber wenn man Einstellungen vornehmen möchte kann man die Funktion so abschalten: Rechtsklick auf Taskleiste – Häkchen bei Taskleiste fixieren entfernen.
- 4.2 Für Breitbild-Monitore: Elemente in Taskleiste nicht gruppieren, aber auf der rechten Seite andocken:
Standardmäßig gruppiert Windows 10 ähnliche Elemente, so werden z.B. wenn man 3 Windows Explorer offen sind, alle 3 in einem Tab angezeigt. Das sorgt für mehr Platz in der Taskleiste, aber manche stört es vielleicht, immer einen Klick mehr machen zu müssen, um die "richtige" Anwendung zu öffnen. Gerade wer viel am PC arbeitet, und dabei mit vielen Programmen gleichzeitig arbeitet, erreicht mit den folgenden Einstellungen eine höhere Effizienz:
1) Um jedes Fenster in einem eigenen Tab zu haben, klickt mit rechter Maustaste auf die Taskleiste – Eigenschaften und klickt bei "Schaltflächen der Taskleiste gruppieren" auf „Nie“ statt „Immer gruppieren“.
2) Dadurch wird der Platz in der Taskleiste zu eng. Ihr könnt die Taskleiste daher rechts (oder links) an die Bildschirmhälfte andocken, anstatt an der unteren Seite: Zunächst rechtsklickt auf die Taskleiste - Eigenschaften und deaktiviert "Taskleiste fixieren". Dann klickt auf die Taskleiste, haltet die Maustaste fest, und zieht diese auf die rechte oder linke Seite des Monitors. Verbreitert anschließend die Taskleiste je nach Bedarf auf ca. 3-5 CM.
Auf dem gezeigten Screenshot werden 12 Anwendungen gelistet, obwohl die Auflösung in diesem Screenshot bei nur 1152x864 Pixel mit 125% Zoom beträgt.
Bei üblichen Monitoren mit 1920x1080 Pixel, und 100% Zoom passen locker 30-40 Anwendungen in die Taskleiste, wenn diese an der rechten Monitor-Seite angedockt wird.
Auf diese Weise wird nun jedes geöffnete Programmfenster separat in der Taskleiste angezeigt, mit Beschriftung. Außerdem könnt Ihr nun gut 1 CM mehr Bildschirmhöhe nutzen. Dass Euch von der Bildschirmbreite etwas fehlt, stört im normalen Windows-Betrieb so gut wie nie, da Internetseiten und Office Anwendungen in der Regel im Hochformat dargestellt werden. Und Videos / Spiele sind eh im Vollbild-Modus.
Tipp: Auch in einigen anderen Programmen lässt sich in der Höhe Platz sparen, wenn man sich die Icons an die linke Seite platzieren kann, statt oben oder unten.
- 4.3 Icons neben der Uhrzeit anpassen:
Unten rechts in der Taskleiste, neben der Uhr erscheinen einige Symbole von Programmen die man vielleicht nicht alle benötigt. Macht einfach einen Rechtsklick auf eine freie Stelle der Taskleiste – Einstellungen – und klickt unten bei Infobereich auf: "Symbole für die Anzeige auf der Taskleiste auswählen.
Dort könnt Ihr nicht benötigte Icons ausblenden und bei Bedarf jederzeit wieder einblenden. Alternativ könnt Ihr auch "Immer alle Icons anzeigen" aktivieren, falls Ihr alle sehen möchtet, dann erspart Ihr Euch jedes Mal die Liste aufzuklicken.
- 4.4 Programm starten und automatisch Dokument öffnen:
Man kann die angehefteten Programme von der Taskleiste übrigens auch gleich so starten, dass sie gleich eine bestimmte Datei öffnen. Zum Beispiel arbeitet Ihr mit Word oft an einem bestimmten Dokument? Klickt dann das Word Icon im Startmenü oder in der Taskleiste mit der rechten Maustaste an. Nun seht Ihr eine Liste mit den zuletzt geöffneten Dateien, wenn Ihr eine der Dateien dauerhaft anheften möchtet, klickt diese wieder an mit rechter Maustaste und wählt "An diese Liste anheften". Ihr könnt alternativ auch eine Word Datei aus dem Windows Explorer einfach per "Drag & Drop" auf das Word Icon in der Taskleiste ziehen, um diese Datei dauerhaft anzuheften. Besonders nützlich ist es z.B. auch beim Windows Explorer, häufig verwendete Ordner anzuheften.
- 4.5 Windows Explorer mehrmals starten:
Wenn man ein angeheftetes Icon in der Startleiste anklickt, wird ja das entsprechende Programm gestartet, z.B. der Windows Explorer. Wenn Ihr nun einen weiteren zusätzlichen Windows Explorer öffnen möchtet, könnt Ihr das Icon in der Taskleiste mit der mittleren Maustaste anklicken. - 4.6 Cortana Suchleiste ausblenden oder minimieren:
Wenn Ihr die neue Windows 10 Suchfunktion Cortana in der Startleiste nicht oft benötigt, oder diese Euch zu viel Platz verbraucht, könnt Ihr diese ausblenden oder minimieren: Rechtsklickt auf die Taskleiste - Suchen, und stellt um auf "Ausgeblendet" oder "Suchsymbol anzeigen".
Weitere allgemeine Tipps zur Bedienung von Windows 10:
- 5.1 Programm einmalig mit Administratorrechten starten: Um ein Programm mit Administrator Rechten zu starten, klickt dieses einfach mit rechter Maustaste an - Als Administrator starten. (Bei Windows 10 im Startmenü muss man oft beim Rechtsklick erst auf "Mehr" klicken, um alle Optionen zu sehen.)
- 5.2 Programme immer automatisch als Administrator starten: Wenn Ihr ein bestimmtes Programm immer automatisch als Administrator starten möchtet, geht das seit Windows Vista/7/8/10 recht einfach: Klickt das entsprechende Programm mit rechter Maustaste an – Eigenschaften – Kompatibilität und setzt dort den Haken bei „Programm als Administrator ausführen“. Diese Funktion sollte allerdings nicht für Programme genutzt werden, die mit dem Internet kommunizieren wie z.B. Internet Browser oder Emailprogramm, da ansonsten viel weniger Schutz gegen Viren besteht.
- 5.3 Verklickt? - Abbrechen mit ESC: Wenn man sich versehentlich verklickt hat, und z.B. die Maustaste noch gedrückt hält, und Windows droht, z.B. einen Ordner zu verschieben, was man aber gar nicht möchte, dann kann man sich retten, indem man die Maustaste weiter gedrückt hält, und einfach ESC drückt. Dadurch wird die Mausaktion unterbrochen.
- 5.4 Verklickt? - Rückgängig mit Strg+Z: Wenn man sich versehentlich verklickt hat, und die Maustaste schon losgelassen hat, weiß man eventuell gar nicht, was jetzt passiert ist. Vielleicht wurde ein Ordner verschoben oder gelöscht? Mit der Tastenkombination Strg + Z kann man aber die letzte Aktion einfach rückgängig machen.
- 5.5 Gleichmäßige Schriftarten: Wenn Ihr eine Schriftart sucht, wo jeder Buchstabe / Zahl / Sonderzeichen / Leerzeichen genau gleich viel Platz braucht, könnt Ihr die Schriftarten
„Lucida Console“ und „Courier New“ dafür nutzen. Das kann in manchen Situationen sehr hilfreich sein, damit Text-Dateien, wie in einer Tabelle, ganz ordentlich ausgerichtet sind:
123--1234567--123456789012--12345--12345--123456--12345--12345--12345678
Bei anderen Schriftarten wären diese Zahlen nicht genau parallel
- 5.6 Nützliche Maus-Einstellungen: Die Mausbewegungs-Geschwindigkeit und das Mausrad sind in der Standard-Einstellung ein wenig langsam, daher lohnt es sich, diese Einstellungen anzupassen:
Klickt mit rechter Maustaste auf Start - Systemsteuerung – Hardware und Sound – Maus: Unter dem Reiter Zeigeroptionen könnt Ihr die Geschwindigkeit anpassen – Probiert es solange aus bis Ihr zufrieden seid. Außerdem probiert mal den Schalter „Zur Standardschaltfläche springen“ aus – dann springt der Mauszeiger immer schon automatisch auf OK, wenn z.B. eine Windows Nachfrage kommt.
Und unter dem Reiter „Rad“ könnt Ihr bei vertikalem Bildlauf, z.B. auf z.B. 10 statt der Voreingestellten 3 Zeilen umzustellen.
Falls Ihr einen separaten Maustreiber installiert habt, öffnet diesen Treiber, dort findet Ihr dann diese Einstellungen.
- 5.7 Abgesicherter Modus: Beim Booten des PC, kann bei Windows 8/10 das Menü für den Abgesicherten Modus angezeigt werden, wenn man im richtigen Moment Shift+F8 drückt. Das Zeitfenster ist allerdings minimal.
Alternativ könnt Ihr im Windowsbetrieb auf Start rechtsklicken - Ausführen - und dort msconfig eingeben. In dem neuen Menü wählt Start - Abgesicherter Start mit Netzwerk. Daraufhin wird der PC in den abgesicherten Modus neu gestartet. Im Abgesicherten Modus werden zum Beispiel keine Treiber geladen, und Ihr habt eventuell bessere Gelegenheiten um Fehler zu beheben.
- 5.8 Administrator-Konto aktivieren: Seit Windows Vista/7/8/10 ist das Administrator-Konto standardmäßig deaktiviert. Normalerweise braucht man dieses Konto auch nicht, aber manchmal ist es vielleicht doch hilfreich. Klickt mit rechter Maustaste auf Start - Eingabeaufforderung Administrator. Es kommt ein schwarzes Fenster, in diesem tippt folgenden Befehl ein: net user Administrator /active
Um das Konto wieder zu deaktivieren gebt diesen Befehl ein: net user Administrator /active:no
Ganz wichtig ist allerdings, falls Ihr das Administrator Konto aktiviert, dass ihr diesem Konto ein sicheres Passwort vergebt!
- 5.9 Passwort von einem Benutzer vergessen? Wenn Ihr Mal ein Passwort eines Benutzers vergessen habt, (z.B. wenn Ihr ein Backup zurückspielt und Ihr damals ein anderes Passwort eingestellt war), könnt Ihr mit folgendem Tipp das Passwort dieses Benutzers löschen. Anschließend könnt Ihr ein Neues vergeben. Voraussetzung dafür ist allerdings ein zuvor erstelltes zweites Nutzerkonto.
Aktiviert wie im Tipp oben beschrieben, das Administrator-Konto, oder erstellt ein normales zweites Benutzerkonto mit Administrator-Rechten.
Falls Ihr das Passwort vergessen habt, loggt Euch in diesem zweiten Konto ein. Dort klickt mit der rechten Maustaste auf den Startknopf – Systemsteuerung – Benutzerkonten und Family Safety – Benutzerkonten – Anderes Konto Verwalten. Wählt dann das entsprechende Konto mit dem vergessenen Passwort aus, und dann auf: Kennwort entfernen
- 5.10 Windows aktivieren klappt nicht: Wenn Ihr Euer Windows aktivieren möchtet, und das klappt nicht, weil das Windows schon mal aktiviert wurde, könnt Ihr folgendes tun: Voraussetzung ist natürlich, dass das Windows nur 1x verwendet wird. Dann ruft bei der telefonischen Windows-Aktivierungs-Hotline an, hierbei klappt die Aktivierung meistens. Falls es dennoch scheitern sollte, ruft die Microsoft-Hotline an, dort könnt Ihr angeben, dass diese Lizenz nur 1x genutzt wird, und Eure Lizenz wird dann wieder freigeschaltet. Oben beim Tipp 2.1 findet Ihr noch weitere Informationen speziell zur Windows 10 Aktivierung.
- 5.11 Wurde Windows schon aktiviert? Wenn Ihr einfach nur nachsehen möchtet, ob Windows 10 schon aktiviert habt oder nicht, könnt Ihr folgendermaßen nachsehen: Drückt die Tastenkombination: Windowstaste + Pause. Dort unten sollte nun stehen: „Windows ist aktiviert.“ Ansonsten klickt auf „Aktivieren Sie Windows jetzt“ – um die Aktivierung durchzuführen.
- 5.12 Windows Aktivierung zurückstellen auf 30 Tage: Normalerweise muss man innerhalb von 30 Tagen Windows aktivieren, es gibt aber auch eine Möglichkeit diese Frist zu verlängern. Diese Funktion war für Firmen gedacht und funktioniert auch bei allen anderen Versionen. Klickt mit rechter Maustaste auf Start - und wählt die Eingabeaufforderung (Administrator). Es kommt ein schwarzes Fenster. Nun tippt Ihr den Befehl slmgr -rearm ein (Leerzeichen beachten). Das lässt sich 3x wiederholen, und wenn man es immer am Ende macht, kann man sich somit 120 Tage Zeit lassen.
- 5.13 USB-Stick verschnellern: Wenn man viele kleine Dateien auf einen USB Stick kopieren möchte, geht das viel langsamer, als wenn man wenige große Dateien kopiert. Das liegt an dem Dateisystem FAT32, welches für USB Sticks verwendet wird. Es gibt aber einen Trick wie man bei auch bei kleinen Dateien das Tempo erhöhen kann, nämlich indem man den USB Stick mit dem Dateisystem NTFS formatiert. (Im Windows Explorer auf den USB Stick Rechtsklicken – Formatieren – Dateisystem auf NTFS umstellen)
Allerdings hat das auch ein paar Nachteile: MP3 Player und CD Player können NTFS nicht einlesen. Außerdem wird bei NTFS der Schreibcache aktiviert, deswegen muss man den Stick dann in Zukunft immer zwingend per Rechtsklick auf das Icon unten rechts in der Taskleiste „Hardware sicher entfernen“ beenden, sonst gehen die Daten auf dem Stick verloren.
- 5.14 Alle Befehle für die Konsole CMD: Wenn Ihr Euch mit den möglichen Befehlen der Konsole (Eingabeaufforderung) auseinandersetzen möchtet, findet Ihr unter "Konsolen-Befehle" ein PDF mit den wichtigsten Befehlen aufgelistet.
- 5.15 Die neue Windows Power-Shell: Seit Windows Vista gibt es übrigens die sogenannte "Windows Power Shell". Diese stellt die gleiche Funktionalität wie die Eingabeaufforderung "cmd" zur Verfügung, bietet jedoch zusätzliche Funktionen. Wer also "cmd" häufiger nutzt, kann auf die Windows Power Shell umsteigen.
- 5.16 Eigene IP Adresse anzeigen: Um Eure gerade verwendete IP Adresse herauszufinden, klickt mit rechter Maustaste auf Start - Eingabeaufforderung. In dem neuen schwarzen Fenster tippt den Befehl ipconfig ein und drückt Enter. In der Zeile IPv4-Adresse steht nun Eure aktuelle IP Adresse.
Für die neuen VDSL-Anschlüsse (50 oder 100 MBit) wird in der Regel das neue Protokoll mit der IPv6-Adresse genutzt.
- 5.17 CMD Eingabeaufforderung Strg + V und transparent: Um in die Eingabeaufforderung einen Text herein zu kopieren, könnt Ihr seit Windows 10 ganz einfach die Tastenkombination STRG+C und Strg+V benutzen. In den früheren Windows Versionen musste man immer erst auf das CMD-Icon klicken - Bearbeiten - Einfügen.
Weiterhin neu bei Windows 10: Ihr könnt in der oberen Leiste der Konsole Rechtsklicken - Eigenschaften - Farben, und dort die Deckkraft auf z.B. 80% umstellen. Dadurch wird das Fenster transparent, welches manchmal hilfreich sein kann.
- 5.18 Große Dateien, bis 2000 MB, per Email versenden: Hin und wieder möchte man auch mal eine größere Datei per Email versenden, doch die meisten kostenlosen Emailanbieter haben ein Limit. In einem solchen Falle kann man dann einen Anbieter verwenden, der sich extra darauf spezialisiert hat, wie zum Beispiel: free.mailbigfile.com
- 5.19 Bildschirmfoto / Screenshot erstellen, mithilfe des Snipping Tool : Um das, was Ihr gerade am Bildschirm seht abzufotografieren klickt in der Taskleiste auf die Windows 10 Suche und tippt in dem Suchfeld Snipping ein. Dann wird im Suchergebnis das "Snipping Tool" angezeigt. Falls Ihr dieses öfters nutzen möchtet, könnt Ihr dieses mit rechter Maustaste anklicken, und an die Taskleiste oder an das Startmenü anheften. Ansonsten klickt es normal (mit der linken Maustaste) an um es zu starten.
Wenn Ihr nun das Snipping Tool gestartet habt, zieht einfach den Rahmen, welchen Ausschnitt Ihr vom Bildschirm abfotografieren möchtet. Sobald Ihr die Maus loslasst seht Ihr die Vorschau des Bildes. Mithilfe des Speichern-Button könnt Ihr die Vorschau als PNG-Datei auf Eurer Festplatte abspeichern.
Wer das Bild nun noch auf dem Drucker ausdrucken möchte, der starte das Programm Word und öffne darin ein leeres neues Textdokument. Klickt dort auf Einfügen – Bild – und wählt die gespeicherte Bild-Datei aus. Dann wird das Bild dort eingefügt, Ihr könnt noch die Größe anpassen, und dann auf Eurem Drucker ausdrucken.
Bildschirmfoto vom gesamten Monitorinhalt: Wenn Ihr den gesamten Inhalt des Bildschirmes abfotografieren möchtet, braucht Ihr unter Windows 10 nur die "Windows-Taste + Druck-Taste" gleichzeitig drücken, dann wird ein komplett fertiger Screenshot als .png Datei unter Eigene Bilder abgespeichert: C:\Users\(Benutzername)\Eigene Bilder\Screenshots
- 5.20 Probleme mit dem Windows-Update beheben: Manchmal kann es passieren, dass die automatische Windows-Update Funktion nicht richtig funktioniert. Dann seht Ihr zum Beispiel unter Start - Einstellungen - "Update und Sicherheit" eventuell, dass ein Windows-Update fehlgeschlagen ist. In der Regel reicht es, einfach abzuwarten, und einige Tage später ist der Fall erledigt. Falls aber das Update immer wieder fehlschlägt, könnt Ihr folgendes versuchen:
1) Zunächst gibt es von Microsoft ein Programm welches mehrere verschiedene Probleme mit dem Windows-Update beheben kann. Ladet Euch es herunter und startet es, und lasst alle gefundenen Fehler beheben. Nach einem Neustart könnt Ihr es dann erneut versuchen.
2) Wenn dieser Schritt nicht geholfen hat, könnt Ihr noch die manuelle Windows-Update-Installation ausprobieren. Dazu geht auf die Webseite vom Microsoft Update-Katalog. Dort verwendet die Suchfunktion, um nach der entsprechenden KB-Nummer von dem Update zu suchen. Ladet dieses Update als Datei herunter und installiert es anschließend manuell per Doppelklick.
- 6.1 Empfehlenswerte Tastenkombinationen:
Es gibt natürlich noch viele weitere Tastenkombinationen, als die hier aufgelisteten, aber diese hier lohnen sich meiner Meinung nach besonders auszuprobieren. Die ersten beiden Punkte sind für Windows selbst, und die Dritten funktionieren zusätzlich auch bei den meisten anderen Programmen wie Office, Browser, Bildbearbeitung, etc.:
- Windows+E = Explorer starten
Windows+L = Windows sperren (Lock)
Windows+D = Desktop anzeigen
Windows+R = Ausführen-Befehl
Windows+Pause = Eigenschaften von Computer / Dieser PC
ALT+F4 = Aktuelles Programm/App beenden (auch Windows herunterfahren)
ALT+Tab = Zwischen Programmen wechseln
ALT+Doppelklick = Im Windows-Explorer Eigenschaften einer einzelnen Datei anzeigen
- Die Shift-Taste hat auch einige Funktionen, z.B. verändert sich das Verhalten von Windows bei gedrückter Shift-Taste wie folgt:
Bei gedrückter Shift Taste (Ca. 10-30 Sekunden drücken) gibt es keinen Autostart mehr. Weder bei CDs, USB-Sticks und sogar beim Windowsstart nicht.
Beim Löschen mit gedrückter Shift Taste wird die Datei nicht in den Papierkorb geschoben, sondern endgültig gelöscht.
Bei gedrückter Shift Taste wird beim PC Neustart der Bootmanager gestartet, mit der Auswahl von verschiedenen Reparatur-Optionen
- F2 = Umbenennen
F5 = Aktualisieren
STRG+F = Suchen
STRG+A = Alles markieren
STRG+X = Ausschneiden / STRG+C= Kopieren / STRG+V = Einfügen
STRG+Z = Rückgängig
STRG+Tab = Zwischen Dokumenten in einem Programm wechseln
- Strg + Mausrad drehen:
Mit dieser Tastenkombination wird nicht nur im Browser der Zoom aktiviert. Diese Kombination geht auch in sehr vielen anderen Programmen. Zum Beispiel im Windows Explorer kann man so schnell zwischen den Ansichten wechseln. Der Zoom funktioniert damit allerdings auch in den meisten Bilder-Apps sowie unter Microsoft Office Word / Excel / Power Point, etc.
Letzte Änderung: 27.12.2020 17:29:01
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